
🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Die Saat-Wicke ist eine wertvolle Gründüngungspflanze in der Permakultur. Sie fixiert Stickstoff aus der Luft im Boden und verbessert so die Bodenfruchtbarkeit. Ihre Biomasse dient als Mulchmaterial und kann den Boden vor Erosion schützen. Außerdem ist sie eine wichtige Futterpflanze für Nutztiere und lockt nützliche Insekten wie Bienen und Hummeln an. Die jungen Hülsen können auch roh oder gekocht gegessen werden, und die Samen sind essbar, sollten aber vor dem Verzehr gekocht werden, um schädliche Inhaltsstoffe zu neutralisieren. Sie wird als Stickstofflieferant für den Anbau von Starkzehrern wie Kohl oder Kürbis eingesetzt.
Permapeople Beschreibung
Die Gemeine Wicke (Vicia sativa) ist eine blühende Pflanze, die in Europa und Asien heimisch ist. Sie gehört zur Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die Pflanze weist gefiederte Blätter auf, die aus mehreren kleinen Blättchen bestehen, und bildet kleine, violette oder weiße Blüten aus. Der Stängel ist typischerweise fein behaart.
In Bezug auf Größe und Wuchsgeschwindigkeit kann die Gemeine Wicke eine Höhe von 20 bis 100 cm erreichen und sich auf etwa 40 cm Breite ausbreiten. Sie ist eine schnell wachsende Pflanze, die sich durch ihren behaarten Stängel und die gefiederten Blätter von ähnlichen Arten unterscheiden lässt.
Die Gemeine Wicke bevorzugt gut durchlässige, nährstoffreiche Böden und einen sonnigen Standort. Für einen erfolgreichen Anbau ist es gegebenenfalls erforderlich, die Pflanze ausreichend mit Wasser und Nährstoffen zu versorgen. Sie ist winterhart und verträgt Frost.
Die Gemeine Wicke ist für den menschlichen Verzehr nicht geeignet, kann aber als Gründüngung oder als Futterpflanze für Nutztiere verwendet werden. Sie kann auch als stickstofffixierende Begleitpflanze in Gemüsegärten eingesetzt werden. Es sind keine medizinischen Anwendungen bekannt.
Hinsichtlich ihres Wertes für die Tierwelt kann die Gemeine Wicke Nahrung und Unterschlupf für eine Vielzahl von Insekten, Vögeln und Kleinsäugern bieten. Sie ist eine beliebte Pflanze für Bienen und Schmetterlinge und kann eine Reihe von nützlichen Insekten in den Garten locken.
Botanische Beschreibung
Vicia sativa ist eine einjährige, krautige Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Sie erreicht eine Höhe von 30 bis 80 Zentimetern. Der Stängel ist aufrecht oder kletternd und verzweigt. Die Blätter sind gefiedert mit 4 bis 8 Paaren von Blättchen. Die Blättchen sind länglich-elliptisch und haben eine Spitze. Die Blüten sind schmetterlingsförmig und meist violett, seltener weiß oder rosa. Sie stehen einzeln oder in kleinen Gruppen in den Blattachseln. Die Früchte sind Hülsen, die 4 bis 8 Samen enthalten. Die Samen sind rundlich und braun bis schwarz. Die Saat-Wicke ist in Europa, Asien und Nordafrika heimisch und wird weltweit als Futterpflanze angebaut.
Mischkultur
Gute Nachbarn für die Saat-Wicke sind Getreide, Kartoffeln, Mais und Sonnenblumen. Sie verbessert den Boden für Starkzehrer und unterstützt deren Wachstum. Ungünstig ist die Vergesellschaftung mit anderen Leguminosen, um die Ausbreitung von Krankheiten zu vermeiden. Kreuzblütler wie Kohl sollten ebenfalls nicht direkt nach der Saat-Wicke angebaut werden, da sie von den gleichen Schädlingen befallen werden können.
Vermehrungsmethoden
Die Saat-Wicke wird hauptsächlich durch Aussaat vermehrt. Die Samen werden im Frühjahr oder Herbst direkt ins Freiland gesät. Vor der Aussaat können die Samen über Nacht in Wasser eingeweicht werden, um die Keimung zu verbessern. Eine Vorbehandlung mit Rhizobien-Impfmittel kann ebenfalls die Stickstofffixierung fördern. Die Saat-Wicke ist selbstfruchtbar, wird aber durch Insekten bestäubt.
Geschichte und Traditionen
Die Saat-Wicke wird seit der Antike als Futterpflanze angebaut. Im alten Rom wurde sie zur Fütterung von Rindern und Pferden verwendet. Im Mittelalter wurde sie auch als Gründüngungspflanze eingesetzt, um die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern. In der Volksmedizin wurde die Saat-Wicke zur Behandlung von Hauterkrankungen und als harntreibendes Mittel verwendet. Traditionell wurde sie auch als Viehfutter verwendet, um die Milchproduktion zu steigern.
Nutzungskalender
Die Aussaat erfolgt von März bis Mai oder von August bis September. Die Blütezeit ist von Mai bis August. Die Ernte der Hülsen erfolgt von Juli bis September. Die Saat-Wicke kann als Gründüngungspflanze das ganze Jahr über angebaut werden.