Carolina-Hemlocktanne, Carolina-Hemlock, Karolina-Hemlocktanne
Tsuga caroliniana

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Die Carolina-Hemlocktanne wird hauptsächlich als Zierbaum in der Permakultur verwendet. Sie bietet einen wichtigen Lebensraum und Schutz für Vögel und Kleintiere. Aufgrund ihrer dichten Benadelung eignet sie sich gut als Windschutzhecke oder Sichtschutz. Das Holz kann für kleinere Bauprojekte verwendet werden, ist aber nicht besonders langlebig. Die Nadeln können zur Herstellung von Tee verwendet werden, allerdings sollte dies in Maßen geschehen, da sie geringe Mengen an Thujon enthalten können. Die Rinde enthält Tannine und kann zum Gerben von Leder verwendet werden.
Permapeople Beschreibung
Ein langsam wachsender, immergrüner Baum mit einer anmutigen, hängenden Wuchsform. Er ist heimisch in den südlichen Appalachen.
Botanische Beschreibung
Tsuga caroliniana, die Carolina-Hemlocktanne, ist eine immergrüne Konifere aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Sie ist endemisch in den südlichen Appalachen in den Vereinigten Staaten. Dieser Baum erreicht eine Höhe von 15 bis 23 Metern und einen Stammdurchmesser von bis zu 90 Zentimetern. Die Rinde ist braun, dick und gefurcht. Die Nadeln sind flach, 1 bis 2 Zentimeter lang und glänzend dunkelgrün auf der Oberseite, mit zwei weißen Stomatabändern auf der Unterseite. Die Zapfen sind klein, eiförmig, 1,5 bis 2,5 Zentimeter lang und hängen an kurzen Stielen. Im Vergleich zur ähnlichen Tsuga canadensis sind die Nadeln der Tsuga caroliniana oft weniger dicht angeordnet und zeigen eher nach oben, was der Krone ein offeneres Aussehen verleiht. Sie bevorzugt kühle, feuchte Standorte und ist relativ schattentolerant.
Mischkultur
Die Carolina-Hemlocktanne profitiert von einer Unterpflanzung mit schattenverträglichen Sträuchern und Bodendeckern wie Rhododendren, Azaleen, Farne und Moose. Diese Pflanzen tragen zur Bodenfeuchtigkeit bei und schützen die Wurzeln vor extremer Hitze. Pflanzen, die viel Sonnenlicht benötigen, sind keine guten Partner. Direkte Konkurrenz um Nährstoffe und Wasser mit schnell wachsenden Bäumen sollte vermieden werden. Sie verträgt sich gut mit anderen Nadelbäumen, die ähnliche Standortansprüche haben.
Vermehrungsmethoden
Die Carolina-Hemlocktanne kann durch Samen oder Stecklinge vermehrt werden. Die Vermehrung durch Samen ist die häufigste Methode. Die Samen sollten im Herbst geerntet und stratifiziert werden, um die Keimung zu fördern. Die Stratifizierung erfolgt durch Lagerung der Samen in feuchtem Sand bei kühlen Temperaturen (etwa 4°C) für 2-3 Monate. Die Aussaat erfolgt dann im Frühjahr. Die Vermehrung durch Stecklinge ist schwieriger, aber möglich. Hierfür werden im Spätherbst oder Winter halbverholzte Stecklinge von etwa 10-15 cm Länge geschnitten und in ein feuchtes Substrat gesteckt. Die Stecklinge sollten mit einer Folie abgedeckt werden, um die Luftfeuchtigkeit hoch zu halten. Eine Bewurzelungshormon kann die Erfolgsrate erhöhen.
Geschichte und Traditionen
Historisch gesehen wurde die Carolina-Hemlocktanne von den Ureinwohnern Amerikas für verschiedene Zwecke genutzt. Die Rinde wurde medizinisch eingesetzt, und die Nadeln dienten als Teezubereitung. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurde die Rinde kommerziell zur Gewinnung von Tanninen für die Lederherstellung genutzt, was zu einer erheblichen Dezimierung der Bestände führte. Heutzutage wird sie hauptsächlich als Zierbaum in Gärten und Parks geschätzt. Es gibt keine ausgeprägten traditionellen oder rituellen Verwendungen, die spezifisch für diese Art dokumentiert sind, aber sie teilt viele Nutzungsgebiete mit anderen Hemlocktannen.
Nutzungskalender
Die Blütezeit der Carolina-Hemlocktanne ist im Frühling (April-Mai). Die Zapfen reifen im Herbst des darauffolgenden Jahres (September-Oktober). Die Aussaat der Samen erfolgt idealerweise im Frühjahr nach der Stratifizierung (März-April). Stecklinge können im Spätherbst oder Winter geschnitten werden (November-Februar). Die beste Pflanzzeit für junge Bäume ist im Frühjahr oder Herbst.