Pitomba, Pitombeira, Olho de Boi, Esculent Sapindus
Talisia esculenta

Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Die Pitomba ist vor allem wegen ihrer wohlschmeckenden Früchte beliebt, die roh verzehrt oder zu Säften, Marmeladen und Likören verarbeitet werden können. Die Blätter können als Mulchmaterial im Garten verwendet werden. Darüber hinaus dient der Baum als Schattenspender und bietet Lebensraum für Vögel und Insekten, was ihn zu einem wertvollen Bestandteil eines Permakultur-Systems macht. Die Früchte sind reich an Vitamin C und Antioxidantien.
Permapeople Beschreibung
Talisia esculenta, auch bekannt als Pitomba, ist ein tropischer Fruchtbaum, der in Brasilien heimisch ist. Er trägt kleine, orange-gelbe Früchte mit einem süßen und leicht säuerlichen Fruchtfleisch. Die Früchte werden häufig frisch verzehrt oder zur Herstellung von Marmeladen und Säften verwendet.
Botanische Beschreibung
Talisia esculenta ist ein immergrüner Baum, der zur Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) gehört. Er erreicht eine Höhe von 10 bis 20 Metern. Die Blätter sind gefiedert mit 5 bis 9 elliptischen bis lanzettlichen Blättchen. Die Blüten sind klein, weißlich und in Rispen angeordnet. Die Früchte sind kugelförmig, gelb bis orangefarben und enthalten ein süßes, saftiges Fruchtfleisch, das einen einzelnen Samen umgibt. Die Rinde ist grau und glatt. Der Baum ist in Brasilien heimisch und wächst in tropischen und subtropischen Klimazonen.
Mischkultur
Die Pitomba profitiert von der Gesellschaft anderer tropischer Früchtebäume und Sträucher. Stickstofffixierende Pflanzen wie Leguminosen können den Boden verbessern und das Wachstum fördern. Das Pflanzen von Zitrusbäumen in der Nähe kann ebenfalls vorteilhaft sein. Vermeiden sollte man die Pflanzung neben stark zehrenden Pflanzen, die mit der Pitomba um Nährstoffe konkurrieren würden.
Vermehrungsmethoden
Die Pitomba kann hauptsächlich durch Samen vermehrt werden. Die Samen sollten vor der Aussaat für 24 Stunden in Wasser eingeweicht werden, um die Keimung zu fördern. Die Keimung kann unregelmäßig sein und mehrere Wochen dauern. Auch die Vermehrung durch Stecklinge ist möglich, allerdings weniger verbreitet und erfordert besondere Bedingungen wie hohe Luftfeuchtigkeit und Bewurzelungshormone. Veredelung kann auch angewendet werden, um die Qualität der Früchte zu verbessern und die Ernte zu beschleunigen.
Geschichte und Traditionen
Die Pitomba wird in Brasilien seit Jahrhunderten von indigenen Völkern als Nahrungsmittel genutzt. Traditionell wurden die Früchte auch zur Herstellung von fermentierten Getränken verwendet. In der Volksmedizin werden Blätter und Rinde manchmal zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Der Name "Olho de Boi" (Ochsenauge) bezieht sich auf die Form der Frucht, die an ein Ochsenauge erinnert.
Nutzungskalender
Die Blütezeit der Pitomba liegt hauptsächlich zwischen September und November. Die Früchte reifen in der Regel von Dezember bis Februar. Die beste Zeit für die Pflanzung ist während der Regenzeit. Ein Rückschnitt kann nach der Ernte erfolgen, um die Form des Baumes zu erhalten und das Wachstum neuer Triebe zu fördern.
