Sumpf-Ziest, Wasserkreuzkraut, Heilziest
Stachys palustris

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Die jungen Blätter und Sprossen des Sumpf-Ziest sind essbar und können roh in Salaten oder gekocht wie Spinat verwendet werden. Die Wurzelknollen sind ebenfalls essbar und können wie Kartoffeln zubereitet werden. Im Garten kann er als Bodendecker in feuchten Bereichen dienen und Insekten anziehen. Er ist eine wertvolle Bienenweide und bietet Nahrung für Schmetterlingsraupen.
Permapeople Beschreibung
Eine ausdauernde Krautpflanze feuchter Standorte.
Botanische Beschreibung
Stachys palustris, der Sumpf-Ziest, ist eine mehrjährige, krautige Pflanze aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Er erreicht eine Höhe von 30 bis 80 Zentimetern. Die Stängel sind vierkantig und behaart. Die Blätter sind gegenständig, lanzettlich bis eiförmig und gezähnt. Die Blüten sind lippenförmig und rosa bis purpurfarben gefärbt. Sie stehen in Quirlen in den Blattachseln. Die Pflanze bildet unterirdische Ausläufer und Knollen. Sie bevorzugt feuchte Standorte wie Ufer, Gräben und Sümpfe.
Mischkultur
Der Sumpf-Ziest verträgt sich gut mit anderen feuchtigkeitsliebenden Pflanzen wie Wasserminze (Mentha aquatica), Bachbunge (Veronica beccabunga) und Blutweiderich (Lythrum salicaria). Eine direkte negative Beeinflussung durch andere Pflanzen ist nicht bekannt.
Vermehrungsmethoden
Die Vermehrung des Sumpf-Ziest erfolgt hauptsächlich durch Samen, aber auch durch Teilung der Rhizome im Frühjahr oder Herbst. Die Samen können im Frühjahr direkt ins Freiland gesät werden. Die Teilung der Rhizome ist eine einfache und schnelle Methode, um neue Pflanzen zu gewinnen. Auch durch Ausläuferbildung breitet sich die Pflanze aus.
Geschichte und Traditionen
Der Sumpf-Ziest wurde früher volksmedizinisch verwendet. Er galt als Heilmittel bei Wunden, Entzündungen und Verdauungsbeschwerden. Ihm wurden auch magische Kräfte zugeschrieben. In einigen Regionen wurde er als Amulett zum Schutz vor bösen Geistern getragen.
Nutzungskalender
Die Blütezeit ist von Juli bis September. Die Blätter können das ganze Jahr über geerntet werden. Die Wurzelknollen werden im Herbst oder Frühjahr ausgegraben. Die beste Pflanzzeit ist im Frühjahr oder Herbst.