Weißer Senf, Gelbsenf, Ackersenf, Futter-Senf, Saat-Senf
Sinapis alba

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Weißer Senf wird in der Permakultur vielfältig eingesetzt. Als Gründüngung lockert er den Boden auf, unterdrückt Unkraut und reichert ihn mit organischer Substanz an. Die Senfkörner sind essbar und können als Gewürz oder zur Herstellung von Senf verwendet werden. Die jungen Blätter sind ebenfalls essbar und können in Salaten oder als Gemüse verwendet werden. Er dient auch als Bienenweide und fördert die Bestäubung anderer Kulturen. Seine Fähigkeit, Nematoden zu reduzieren, macht ihn zu einem wertvollen Helfer im biologischen Pflanzenschutz.
Permapeople Beschreibung
Weißer Senf (Sinapis alba) ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Er wird häufig als Gründüngung angebaut oder wegen seiner Samen verwendet, die als Gewürz dienen.
Botanische Beschreibung
Sinapis alba, der Weiße Senf, ist eine einjährige krautige Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler (Brassicaceae). Er erreicht eine Höhe von 30 bis 100 cm. Die Blätter sind fiederschnittig und behaart. Die Blüten sind gelb und in traubigen Blütenständen angeordnet. Die Schoten sind borstig behaart und enthalten gelblich-weiße Samen. Der Weiße Senf ist eine anspruchslose Pflanze, die auf vielen Böden gedeiht und häufig als Ackerbegleitpflanze vorkommt.
Mischkultur
Weißer Senf ist ein guter Begleiter für viele Gemüsesorten. Er schützt vor Schädlingen und Krankheiten und lockert den Boden. Besonders gut verträgt er sich mit Kartoffeln, Bohnen und Erbsen. Ungünstig ist die Vergesellschaftung mit anderen Kreuzblütlern wie Kohl oder Raps, da diese ähnliche Ansprüche haben und sich gegenseitig beeinträchtigen können.
Vermehrungsmethoden
Die Vermehrung von Weißem Senf erfolgt hauptsächlich durch Aussaat. Die Samen werden im Frühjahr oder Sommer direkt ins Freiland gesät. Die Keimung erfolgt rasch. Er ist selbstfruchtbar, so dass keine spezielle Bestäubung erforderlich ist. Eine Direktsaat ist die einfachste Methode, da die Pflanzen schnell wachsen und unkompliziert sind.
Geschichte und Traditionen
Der Weiße Senf wird seit der Antike als Gewürz- und Heilpflanze genutzt. Schon die Römer verwendeten ihn zur Herstellung von Senf. Im Mittelalter wurde er auch als Arznei gegen verschiedene Beschwerden eingesetzt, beispielsweise bei Verdauungsproblemen und Erkältungen. In der Volksmedizin spielt er bis heute eine Rolle. Traditionell wurde er auch als Futterpflanze für Nutztiere angebaut.
Nutzungskalender
Die Blütezeit des Weißen Senfs ist von Juni bis September. Die Samen können ab August geerntet werden. Die Aussaat erfolgt in der Regel im Frühjahr (April/Mai) oder im Spätsommer (August/September) zur Gründüngung. Eine Einarbeitung in den Boden kann dann im Herbst oder im Frühjahr erfolgen.