Marking Nut Tree, Indischer Tintenbaum, Bhela, Bibba
Semecarpus anacardium

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Die Früchte des Semecarpus anacardium werden in der traditionellen indischen Medizin (Ayurveda) vielfältig eingesetzt. Das Öl aus den Nüssen wird äußerlich bei Hautproblemen wie Ekzemen und Warzen angewendet. Innerlich wird es in verdünnter Form zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden und Nervenleiden eingesetzt, jedoch ist Vorsicht geboten, da es stark reizend wirkt. Im Garten dient der Baum als Schattenspender und zur Bodenbefestigung. Die gerbstoffhaltigen Blätter können zum Gerben von Leder verwendet werden. Die Rinde liefert Farbstoffe.
Permapeople Beschreibung
Semecarpus anacardium L.f. – Indischer Markbaum, Orientischer Cashewbaum.Habitus: Immergrüner, mittelgroßer bis großer Baum, erreicht typischerweise eine Höhe von 8-15 m, kann aber auch bis zu 25 m hoch werden. Der Stamm ist oft mehrfach verzweigt und bildet eine breite, ausladende Krone.Rinde: Grau bis dunkelbraun, oft mit unregelmäßigen Rissen und Ablösungen. Enthält ein harziges, reizendes Sekret.Blätter: Wechselständig, ledrig, elliptisch-lanzettlich bis länglich-oval, 5-15 cm lang und 2-5 cm breit. Glänzend dunkelgrün, unterseits heller. Die Blattbasis ist keilförmig, die Spitze zugespitzt.Blütenstände: In großen, hängenden, rispenartigen Blütenständen, die direkt aus älteren Ästen wachsen (Kauliflorie).Blüten: Klein, unscheinbar, cremefarben bis blassgelb, duftend. 5-zählig, mit kurzen Blütenstielen.Früchte: Die Frucht besteht aus einer doppelten Nuss, wobei die eigentliche Nuss (Cashewnuss-ähnlich, aber deutlich kleiner und härter) von einer pseudofruchtartigen, kelchförmigen Receptaculum umgeben ist. Die Pseudofrucht ist zunächst grün, reift dann zu einem leuchtend roten oder gelben Farbton. Die Nuss selbst ist dunkelbraun und hartschalig.Holz: Schwer, hart, dauerhaft und von guter Qualität.Verwendung: Das Holz wird im Bauwesen, für Möbel und Werkzeuge verwendet. Die Pseudofrucht wird in der traditionellen Medizin (Ayurveda) als Abführmittel und Anthelminthikum eingesetzt, ist aber aufgrund ihres Inhaltsstoffs Bhilawanol giftig und reizend. Die Nüsse sind ungenießbar. Wird gelegentlich als Zierbaum in tropischen und subtropischen Regionen gepflanzt. Das aus der Rinde gewonnene Harz wird zur Herstellung von Lacken und Klebstoffen verwendet.Herkunft: Indien und Südostasien.Anbau: Benötigt einen warmen, tropischen bis subtropischen Standort mit ausreichend Feuchtigkeit und gut durchlässigem Boden. Empfindlich gegenüber Frost.
Botanische Beschreibung
Semecarpus anacardium ist ein mittelgroßer, laubabwerfender Baum, der in den subtropischen und tropischen Regionen Indiens, Südostasiens und Australiens heimisch ist. Er erreicht eine Höhe von bis zu 25 Metern. Die Blätter sind groß, elliptisch bis länglich und wechselständig angeordnet. Die Blüten sind klein, grünlich-weiß und in rispenartigen Blütenständen angeordnet. Die Frucht ist eine nierenförmige Nuss, die auf einem fleischigen Blütenboden sitzt. Sowohl die Nuss als auch der Blütenboden enthalten reizende Substanzen.
Mischkultur
Es liegen keine spezifischen Informationen über das Compagnonnage von Semecarpus anacardium vor. Aufgrund seiner Größe sollte er mit Pflanzen kombiniert werden, die von seinem Schatten profitieren, aber gleichzeitig genügend Sonnenlicht erhalten. Pflanzen, die ähnliche Bodenansprüche haben, sind ebenfalls gute Partner.
Vermehrungsmethoden
Semecarpus anacardium wird hauptsächlich durch Samen vermehrt. Die Samen sollten vor der Aussaat für einige Stunden in Wasser eingeweicht werden, um die Keimung zu fördern. Stecklinge sind ebenfalls möglich, aber weniger verbreitet. Veredelung ist ebenfalls eine Option, um bestimmte Sorten zu erhalten.
Geschichte und Traditionen
Semecarpus anacardium hat eine lange Tradition in der indischen Medizin. Bereits in alten ayurvedischen Texten wird die Pflanze beschrieben und für ihre vielfältigen Heilwirkungen gelobt. Die Nüsse wurden früher auch zum Markieren von Kleidung verwendet, daher der Name 'Marking Nut Tree'. In einigen Regionen werden die jungen Blätter als Gemüse gegessen, nachdem sie gekocht wurden, um die Reizstoffe zu entfernen.
Nutzungskalender
Die Blütezeit liegt hauptsächlich zwischen März und Mai. Die Früchte reifen zwischen Oktober und Dezember. Die Aussaat erfolgt am besten im Frühjahr (März-April). Die jungen Bäume benötigen in den ersten Jahren Schutz vor Frost.