
🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Die Kriech-Weide ist in der Permakultur vielseitig einsetzbar. Sie dient als Erosionsschutz auf sandigen Böden und Dünen, da ihre Wurzeln den Boden festigen. Ihre biegsamen Zweige eignen sich hervorragend zum Flechten von Körben, Zäunen und anderen Strukturen. Die Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten im Frühjahr. Darüber hinaus kann die Rinde als Quelle für Salicylsäure genutzt werden, dem Vorläufer von Aspirin.
Permapeople Beschreibung
Salix repens, die Kriechweide, ist ein Zwergstrauch aus der Weidengewächsfamilie (Salicaceae), der eine Höhe von bis zu etwa 1 Meter erreicht. Sie ist heimisch in den Küstenregionen Nordeuropas und Asiens.
Botanische Beschreibung
Salix repens ist ein kleiner, kriechender Strauch aus der Familie der Weidengewächse (Salicaceae). Sie erreicht eine Höhe von maximal 1 Meter. Die Blätter sind lanzettlich bis elliptisch, meist graugrün behaart und unterseits silbrig glänzend. Die Blüten sind in Kätzchen angeordnet, wobei männliche und weibliche Blüten auf unterschiedlichen Pflanzen vorkommen (zweihäusig). Die Kätzchen erscheinen vor den Blättern im Frühjahr. Die Früchte sind kleine Kapseln, die zahlreiche winzige Samen enthalten, die durch den Wind verbreitet werden.
Mischkultur
Die Kriech-Weide profitiert von einer Assoziation mit Stickstoff fixierenden Pflanzen wie Leguminosen (z.B. Klee, Lupinen), da diese den Boden mit Stickstoff anreichern. Eine Unterpflanzung mit bodendeckenden Pflanzen hilft, den Boden feucht zu halten und Unkraut zu unterdrücken. Direkte Konkurrenz durch starkwüchsige Pflanzen sollte vermieden werden.
Vermehrungsmethoden
Die Kriech-Weide kann durch verschiedene Methoden vermehrt werden. Die einfachste Methode ist die Vermehrung durch Stecklinge. Diese werden im Herbst oder Winter von einjährigen Trieben geschnitten und in feuchte Erde gesteckt. Sie wurzeln leicht und bilden schnell neue Pflanzen. Die Vermehrung durch Aussaat ist ebenfalls möglich, erfordert aber mehr Geduld, da die Samen nur kurz keimfähig sind und eine Kältebehandlung (Stratifikation) benötigen. Auch die Teilung älterer Pflanzen ist eine praktikable Methode.
Geschichte und Traditionen
Historisch wurde die Kriech-Weide in Küstenregionen zur Befestigung von Dünen und zum Schutz vor Erosion eingesetzt. Die biegsamen Zweige wurden traditionell zum Flechten von Körben und anderen Gebrauchsgegenständen verwendet. In der Volksmedizin wurde die Rinde aufgrund ihres Gehalts an Salicylsäure zur Linderung von Schmerzen und Fieber eingesetzt. In einigen Kulturen galt die Weide als Symbol für Trauer und Tod.
Nutzungskalender
Blütezeit: März-Mai; Stecklingsvermehrung: Herbst-Winter; Aussaat: Frühjahr (nach Stratifikation); Pflanzung: Frühjahr oder Herbst; Rückschnitt: Spätwinter oder Frühjahr.