Stechender Mäusedorn, Mäusedorn, Dornmyrte, Hülse
Ruscus aculeatus

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Der Stechende Mäusedorn ist vielseitig einsetzbar. Seine jungen Sprossen können im Frühjahr wie Spargel zubereitet werden. Die Beeren wurden früher als harntreibendes Mittel verwendet, sind aber heute wegen ihrer Toxizität nicht mehr für diesen Zweck empfohlen. Im Garten dient er als Bodendecker in schattigen Bereichen und bietet Vögeln Schutz. Die Zweige sind eine beliebte Dekoration, besonders zur Weihnachtszeit.
Permapeople Beschreibung
Das Echte Metzgerbeil ( Ruscus aculeatus) ist ein kleiner, immergrüner Strauch, der in Europa und Teilen Asiens heimisch ist. Er erreicht typischerweise eine Höhe von 30-90 cm und weist steife, dornige Stängel auf. Die Pflanze bildet im Winter kleine, grünlich-weiße Blüten, gefolgt von leuchtend roten Beeren. Sie bevorzugt gut durchlässigen Boden und Halbschatten bis Schatten. Das Echte Metzgerbeil wird häufig in Ziergärten verwendet und dient als dekorative Pflanze für die Weihnachtszeit. In der traditionellen Medizin wurde es zudem aufgrund seiner diuretischen und entzündungshemmenden Eigenschaften eingesetzt.
Botanische Beschreibung
Ruscus aculeatus ist ein immergrüner Zwergstrauch aus der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae). Er erreicht eine Höhe von 30 bis 80 Zentimetern. Die 'Blätter' sind in Wirklichkeit abgeflachte Sprossachsen (Phyllokladien), die eiförmig bis lanzettlich sind und an den Enden in einen stechenden Dorn auslaufen. Die Blüten sind klein, grünlich und unscheinbar und erscheinen im Frühjahr. Die weiblichen Pflanzen bilden im Herbst leuchtend rote Beeren, die den ganzen Winter über haften bleiben.
Mischkultur
Der Stechende Mäusedorn gedeiht gut im Schatten von Bäumen und Sträuchern. Er verträgt sich gut mit anderen Schattenpflanzen wie Farne, Funkien (Hosta) und Elfenblumen (Epimedium). Eine direkte Nachbarschaft zu konkurrenzstarken Pflanzen, die viel Wasser und Nährstoffe ziehen, sollte vermieden werden.
Vermehrungsmethoden
Die Vermehrung des Stechenden Mäusedorns erfolgt hauptsächlich durch Aussaat im Herbst oder Frühjahr. Die Samen benötigen eine Kälteperiode zur Keimung. Alternativ kann man die Pflanzen durch Teilung im Frühjahr oder durch Stecklinge vermehren. Stecklinge werden am besten im Sommer von jungen Trieben geschnitten und in feuchter Erde bewurzelt.
Geschichte und Traditionen
Der Stechende Mäusedorn wurde bereits im Altertum als Heilpflanze verwendet. Sein Name leitet sich von der traditionellen Verwendung ab, die Vorratskammern vor Mäusen zu schützen, da diese sich angeblich nicht gerne durch die stacheligen Blätter zwängen. Im Mittelalter wurde er auch als Mittel gegen Wassersucht eingesetzt. Die Beeren galten lange Zeit als harntreibend und menstruationsfördernd.
Nutzungskalender
Blütezeit: März bis April; Beerenernte: Herbst bis Winter; Aussaat: Herbst oder Frühjahr; Teilung: Frühjahr; Stecklingsvermehrung: Sommer