Essigrose, Gallische Rose, Französische Rose, Apothekerrose, Feldrose, Blutrose
Rosa gallica

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Die Essigrose ist vielseitig in der Permakultur einsetzbar. Ihre Blütenblätter sind essbar und können zu Rosenwasser, Rosensirup, Rosenmarmelade und Rosenessig verarbeitet werden. Die Hagebutten sind reich an Vitamin C und können für Tee, Konfitüren und Säfte verwendet werden. Im Garten dient sie als Bienenweide und bietet Vögeln und Insekten Unterschlupf. Die dichten Sträucher können auch zur natürlichen Begrenzung und als Windschutz eingesetzt werden. Ihre Wurzeln tragen zur Bodenverbesserung bei, indem sie Stickstoff binden.
Permapeople Beschreibung
Rosa gallica, auch bekannt als Gallische Rose oder Französische Rose, ist eine Art blühender Pflanze aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae), die in Süd- und Mitteleuropa heimisch ist.
Botanische Beschreibung
Rosa gallica ist ein sommergrüner, dorniger Strauch, der Wuchshöhen von 0,5 bis 2 Metern erreicht. Die Laubblätter sind wechselständig angeordnet und unpaarig gefiedert mit fünf bis sieben elliptischen bis eiförmigen Fiederblättchen. Die Blüten sind meist einzeln oder in kleinen Gruppen angeordnet, duften stark und haben einen Durchmesser von 4 bis 8 Zentimetern. Die Blütenblätter sind in der Regel rosarot bis purpurrot, seltener weiß. Die Hagebutten sind kugelig bis eiförmig, leuchtend rot bis orangerot und enthalten zahlreiche Samen. Die Pflanze bevorzugt sonnige Standorte und durchlässige, kalkhaltige Böden.
Mischkultur
Die Essigrose profitiert von der Gesellschaft von Kräutern wie Lavendel, Salbei und Thymian, die Schädlinge abwehren. Knoblauch und Zwiebeln können ebenfalls als Begleitpflanzen dienen. Ungünstig sind dagegen starkzehrende Pflanzen wie Kohl oder Kartoffeln in direkter Nachbarschaft.
Vermehrungsmethoden
Die Essigrose kann durch Aussaat, Stecklinge, Wurzelausläufer oder Veredelung vermehrt werden. Die Aussaat erfolgt im Herbst oder Frühjahr nach einer Kältebehandlung der Samen. Stecklinge werden im Sommer von halbverholzten Trieben geschnitten und bewurzelt. Wurzelausläufer können im Herbst oder Frühjahr abgetrennt und verpflanzt werden. Die Veredelung wird häufig zur Vermehrung von bestimmten Sorten eingesetzt.
Geschichte und Traditionen
Die Essigrose hat eine lange Tradition als Heilpflanze und Zierpflanze. Schon in der Antike wurde sie für ihre medizinischen Eigenschaften geschätzt. Im Mittelalter wurde sie in Klostergärten angebaut und zur Herstellung von Rosenwasser und anderen Heilmitteln verwendet. Im 19. Jahrhundert erlebte die Essigrose eine Renaissance als Zierpflanze und wurde in zahlreichen Sorten gezüchtet. In der Volksmedizin wurden die Blütenblätter und Hagebutten zur Behandlung von verschiedenen Beschwerden wie Erkältungen, Verdauungsstörungen und Hautproblemen eingesetzt.
Nutzungskalender
Die Blütezeit der Essigrose ist von Juni bis Juli. Die Hagebutten reifen im September und Oktober. Die Aussaat erfolgt im Herbst oder Frühjahr. Stecklinge werden im Sommer geschnitten. Wurzelausläufer werden im Herbst oder Frühjahr abgetrennt. Ein Rückschnitt kann im Frühjahr erfolgen, um die Blütenbildung zu fördern.