
🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Die Korkeiche ist besonders wertvoll für die Korkgewinnung, welche die Rinde des Baumes liefert, ohne ihn zu fällen. Der Kork wird für Weinkorken, Dämmmaterialien und andere Zwecke verwendet. Eicheln können nach dem Auslaugen der Bitterstoffe verzehrt werden. Die Blätter dienen als Tierfutter. Die Korkeiche bietet Lebensraum und Nahrung für viele Tierarten und trägt zur Bodenerhaltung bei.
Permapeople Beschreibung
Korkeiche (Quercus suber). Ein immergrüner, langsam wachsender Baum, der eine Höhe von bis zu 25 Metern erreichen kann. Charakteristisch ist die dicke, korkige Rinde, die in regelmäßigen Abständen geerntet wird, ohne den Baum zu schädigen. Die Blätter sind ledrig, elliptisch bis länglich-oval, etwa 4–9 cm lang und dunkelgrün. Die Blüten sind eingeschlechtig, die männlichen in hängenden Kätzchen und die weiblichen in kurzen Stielen. Die Früchte sind Eicheln, die von einer schuppigen Kupfeln umgeben sind. Wächst bevorzugt in mediterranen Klimazonen mit milden Wintern und heißen, trockenen Sommern. Die Korkrinde findet vielfältige Verwendung, insbesondere zur Herstellung von Korken, Dämmmaterial und Bodenbelägen. Wird auch als Zierbaum in Parks und Gärten verwendet, benötigt aber ausreichend Platz und einen durchlässigen Boden. Die Korkeiche ist ein wichtiger Bestandteil des mediterranen Ökosystems und bietet Lebensraum für zahlreiche Tierarten.
Botanische Beschreibung
Quercus suber ist ein immergrüner Baum aus der Familie der Buchengewächse (Fagaceae). Er erreicht eine Höhe von bis zu 20 Metern und zeichnet sich durch seine dicke, korkartige Rinde aus. Die Blätter sind eiförmig, ledrig und haben einen gewellten Rand. Die Blüten sind unscheinbar, männliche Blüten bilden hängende Kätzchen, weibliche Blüten sind einzeln oder in kleinen Gruppen angeordnet. Die Frucht ist eine Eichel, die von einem becherförmigen Hüllblatt (Cupula) umgeben ist. Die Korkeiche ist an trockene, warme Klimazonen angepasst und kommt hauptsächlich im Mittelmeerraum vor.
Mischkultur
Die Korkeiche profitiert von der Gesellschaft stickstoffbindender Pflanzen wie Ginster (Cytisus) oder Lupinen (Lupinus). Sie verträgt sich gut mit anderen mediterranen Gehölzen wie Lavendel (Lavandula), Rosmarin (Rosmarinus) und Zistrosen (Cistus). Direkte Konkurrenz durch schnellwachsende Bäume sollte vermieden werden.
Vermehrungsmethoden
Die Vermehrung der Korkeiche erfolgt hauptsächlich durch Aussaat der Eicheln im Herbst. Die Samen sollten stratifiziert werden, um die Keimung zu fördern. Auch die vegetative Vermehrung durch Stecklinge ist möglich, jedoch schwieriger und weniger verbreitet. Veredelung auf andere Quercus-Arten wird ebenfalls praktiziert, ist aber eher für spezielle Zuchtformen von Bedeutung.
Geschichte und Traditionen
Die Nutzung der Korkeiche zur Korkgewinnung reicht bis in die Antike zurück. Schon die Römer verwendeten Kork für verschiedene Zwecke, darunter Schwimmer für Fischernetze und Verschlüsse für Amphoren. Über die Jahrhunderte hinweg entwickelte sich die Korkernte zu einem wichtigen Wirtschaftszweig in den Mittelmeerländern. Die Korkeiche ist ein Symbol für Nachhaltigkeit und wird oft in traditionellen Festen gefeiert.
Nutzungskalender
Blütezeit: April-Mai. Eichelreife: Oktober-November. Korkernte: Alle 9-12 Jahre ab einem Baumalter von etwa 25 Jahren. Pflanzzeit: Herbst oder Frühjahr.
