Pin-Kirsche, Feuer-Kirsche, Streifen-Kirsche, Vogel-Kirsche
Prunus pensylvanica

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Die Pin-Kirsche ist eine wertvolle Pflanze für die Permakultur. Ihre Früchte sind essbar und können zu Marmeladen, Gelees und Säften verarbeitet werden. Sie dienen auch als wichtige Nahrungsquelle für Vögel und andere Wildtiere. Im Garten kann sie als Stickstofffixierer fungieren und somit den Boden verbessern. Durch ihre schnelle Wuchsgeschwindigkeit eignet sie sich gut zur Erosionskontrolle und zur Schaffung von Windschutzhecken.
Permapeople Beschreibung
Prunus pensylvanica, auch bekannt als Vogelkirsche, Feuerkirsche oder Amerikanische Zwergkirsche, ist eine Art der Vogelkirschengattung (Prunus) und eine in Nordamerika heimische Pflanzenart.
Botanische Beschreibung
Prunus pensylvanica, die Pin-Kirsche, ist ein sommergrüner Strauch oder kleiner Baum, der typischerweise eine Höhe von 5 bis 12 Metern erreicht. Die Rinde ist glänzend rotbraun bis kastanienbraun und weist auffällige horizontale Lentizellen auf. Die Blätter sind lanzettlich bis elliptisch, zugespitzt, fein gesägt und etwa 5 bis 10 cm lang. Im Frühjahr erscheinen zahlreiche kleine, weiße Blüten in Dolden. Die Früchte sind kleine, leuchtend rote Kirschen, die einen Durchmesser von etwa 6 bis 8 mm haben und einen leicht säuerlichen Geschmack besitzen. Die Pin-Kirsche ist in Nordamerika weit verbreitet und besiedelt oft gestörte Standorte wie Waldränder, Kahlschläge und Brachflächen. Sie ist bekannt für ihre Fähigkeit, nach Waldbränden schnell wieder zu wachsen.
Mischkultur
Gute Nachbarn sind stickstoffbindende Pflanzen wie Erbsen und Bohnen, die den Boden verbessern. Auch Beifuß kann von Vorteil sein, da er Schädlinge abwehren kann. Weniger geeignet sind Pflanzen, die stark mit der Pin-Kirsche um Nährstoffe konkurrieren oder ähnliche Krankheiten und Schädlinge anziehen.
Vermehrungsmethoden
Die Pin-Kirsche kann durch Aussaat, Stecklinge oder Wurzelschnittlinge vermehrt werden. Die Samen benötigen in der Regel eine Kältebehandlung (Stratifikation), um die Keimung zu fördern. Stecklinge können im Sommer von halbreifen Trieben genommen werden. Wurzelschnittlinge sind eine weitere Möglichkeit, die Pflanze zu vermehren. Auch die Veredelung auf eine robuste Unterlage ist möglich, wird aber seltener angewendet.
Geschichte und Traditionen
Die Ureinwohner Nordamerikas nutzten die Pin-Kirsche traditionell als Nahrungs- und Heilpflanze. Die Früchte wurden frisch gegessen oder getrocknet für den Winter konserviert. Die Rinde wurde aufgrund ihrer adstringierenden Eigenschaften zur Behandlung von Durchfall und Wunden verwendet. Tee aus der Rinde diente als Hustenmittel. Heute wird die Pin-Kirsche vor allem als Zierpflanze und zur Renaturierung von gestörten Flächen eingesetzt.
Nutzungskalender
Blütezeit: April-Mai. Fruchtreife: Juli-August. Aussaat: Herbst oder Frühjahr (nach Stratifikation). Stecklingsvermehrung: Sommer. Pflanzung: Frühjahr oder Herbst. Schnitt: Notwendig, um abgestorbene oder beschädigte Äste zu entfernen, idealerweise im späten Winter oder frühen Frühjahr.