Gewöhnliche Traubenkirsche, Ahlkirsche, Sumpfkirsche, Elsenkirsche
Prunus padus

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Die Traubenkirsche ist eine wertvolle Bienenweide und bietet Nahrung für zahlreiche Insekten und Vögel. Ihre Früchte sind essbar, aber aufgrund ihres hohen Gehalts an Amygdalin leicht giftig. Sie können jedoch nach dem Kochen oder Verarbeiten zu Marmelade, Saft oder Likör verwendet werden, wodurch das Amygdalin abgebaut wird. Im Garten dient sie als Windschutz und zur Bodenbefestigung. Die Blätter können als Mulchmaterial verwendet werden, und die Rinde enthält Gerbstoffe, die zur Lederherstellung genutzt werden können.
Permapeople Beschreibung
Prunus padus, Vogelkirsche, ist ein laubabwerfender Baum oder großer Strauch mit weißen Blüten im Frühjahr und kleinen, schwarzen Früchten im Sommer. Die Art ist in Europa und Asien heimisch.
Botanische Beschreibung
Prunus padus, die Gewöhnliche Traubenkirsche, ist ein sommergrüner Baum oder Strauch, der Wuchshöhen von 8 bis 15 Metern erreichen kann. Sie besitzt eine glatte, graubraune Rinde mit auffälligen, quer verlaufenden Lentizellen. Die Blätter sind elliptisch bis länglich-elliptisch, zugespitzt und am Rand gesägt. Im Frühjahr erscheinen zahlreiche weiße Blüten in hängenden, traubenförmigen Blütenständen, die einen intensiven Duft verströmen. Die Früchte sind kleine, kugelige Steinfrüchte, die zunächst rot und später schwarz werden. Die Traubenkirsche ist in weiten Teilen Europas und Asiens verbreitet und bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Standorte.
Mischkultur
Gute Nachbarn der Traubenkirsche sind beispielsweise Ahorn, Buche, Eiche und Hasel. Sie profitiert von der Beschattung und dem Schutz vor Wind durch größere Bäume. Ungünstig sind hingegen die Nähe zu Obstbäumen, da die Traubenkirsche als Zwischenwirt für bestimmte Schädlinge (z.B. die Gespinstmotte) dienen kann.
Vermehrungsmethoden
Die Traubenkirsche kann durch Aussaat, Stecklinge oder Wurzelausläufer vermehrt werden. Die Aussaat erfolgt am besten im Herbst nach der Reife der Früchte. Die Samen benötigen eine Kältebehandlung (Stratifikation), um die Keimung zu fördern. Stecklinge können im Frühjahr oder Sommer von jungen Trieben geschnitten werden. Wurzelausläufer, die sich in der Nähe des Mutterbaums bilden, können im Herbst oder Frühjahr abgetrennt und verpflanzt werden.
Geschichte und Traditionen
Die Traubenkirsche hat eine lange Tradition in der Volksmedizin. Früher wurden Auszüge aus Rinde und Blättern zur Behandlung von Fieber, Husten und Hauterkrankungen verwendet. Die Früchte wurden als harntreibendes und abführendes Mittel eingesetzt. In einigen Kulturen wurde die Traubenkirsche auch als Schutzbaum verehrt und in der Nähe von Häusern gepflanzt, um böse Geister abzuwehren.
Nutzungskalender
Blütezeit: April - Mai Fruchtreife: Juli - August Aussaat: Herbst Stecklingsvermehrung: Frühjahr - Sommer Pflanzung: Herbst oder Frühjahr Schnitt: Spätwinter oder Frühjahr (bei Bedarf)