Süßkirsche, Vogel-Kirsche, Wilde Kirsche, Waldkirsche
Prunus avium

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Die Süßkirsche ist ein wertvoller Baum für den Permakulturgarten. Ihre Früchte sind eine köstliche Nahrungsquelle für Mensch und Tier. Die Blüten bieten Nahrung für Bienen und andere Bestäuber. Das Holz kann für Möbelbau und Brennholz genutzt werden. Die Blätter können als Mulchmaterial verwendet werden. Sie bietet Schatten und Windschutz für andere Pflanzen. Die Früchte sind reich an Vitaminen und Antioxidantien.
Permapeople Beschreibung
Die Süßkirsche, Prunus avium, ist ein fruchttragender Baum, der in Europa, Westasien und Nordafrika heimisch ist. Sie erreicht typischerweise eine Höhe von 15–30 Fuß (ca. 4,5–9 m) und eine Kronenbreite von 20–25 Fuß (ca. 6–7,5 m) mit einer rundlichen Krone. Die Blätter sind länglich, mit gesägten Rändern und einer glänzenden, dunkelgrünen Farbe. Die Blüten sind weiß oder blassrosa, fünfblättrig und erscheinen im Frühjahr in Büscheln vor dem Austrieb der Blätter. Die Frucht, die Süßkirsche, ist eine kleine, runde Steinfrucht mit einer glatten, dunkelroten bis schwarzen Schale und einem saftigen, süßen Fruchtfleisch.Bezüglich der Anbaubedingungen bevorzugt die Süßkirsche gut durchlässigen, nährstoffreichen Boden und einen sonnigen Standort. Sie kann in verschiedenen Klimazonen kultiviert werden, benötigt aber in rauen Klimaten möglicherweise Frostschutz. Für einen erfolgreichen Anbau ist es erforderlich, den Baum durch regelmäßigen Schnitt in Form zu halten, ausreichend Wasser und Dünger zu geben sowie ihn vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen.Die Süßkirsche ist essbar und kann frisch verzehrt oder in einer Vielzahl von kulinarischen Gerichten verwendet werden. Die Früchte können einige Tage im Kühlschrank gelagert oder durch Gefrieren oder Einkochen haltbar gemacht werden. Die Süßkirsche wird auch aufgrund ihrer medizinischen Eigenschaften geschätzt, da sowohl die Früchte als auch die Blätter in der traditionellen Medizin zur Behandlung verschiedener Beschwerden eingesetzt wurden.Hinsichtlich ihres Wertes für die Tierwelt bietet die Süßkirsche Nahrung für eine Vielzahl von Tieren, darunter Vögel, Eichhörnchen und andere Kleinsäuger. Sie bietet diesen Tieren auch Schutz und Lebensraum.
Botanische Beschreibung
Prunus avium, die Süßkirsche, ist ein sommergrüner Baum, der Wuchshöhen von bis zu 30 Metern erreichen kann. Sie gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Rinde ist glatt und glänzend, anfangs rotbraun, später graubraun. Die Blätter sind elliptisch bis eiförmig, zugespitzt und gesägt. Die weißen Blüten erscheinen im April und Mai in doldenartigen Blütenständen. Die Früchte sind rote bis dunkelrote Steinfrüchte, die im Juni und Juli reifen. Die Süßkirsche ist in Europa und Westasien heimisch und wird heute weltweit angebaut.
Mischkultur
Gute Nachbarn für die Süßkirsche sind z.B. Beinwell (fördert die Bestäubung und verbessert den Boden), Kapuzinerkresse (wehrt Schädlinge ab), Knoblauch (schützt vor Pilzkrankheiten). Schlechte Nachbarn sind z.B. Tomaten, Kartoffeln, Erdbeeren (da sie ähnliche Krankheiten bekommen können) und Pfingstrosen (konkurrieren um Nährstoffe).
Vermehrungsmethoden
Die Süßkirsche kann durch Samen, Stecklinge, Veredelung und Wurzelausläufer vermehrt werden. Die Vermehrung durch Samen ist einfach, jedoch ist die Nachkommenschaft nicht sortenecht. Stecklinge wurzeln schwer. Die Veredelung ist die häufigste Methode zur Vermehrung von Süßkirschen. Dabei wird ein Edelreis einer gewünschten Sorte auf eine Unterlage veredelt. Auch durch Wurzelausläufer kann die Pflanze vermehrt werden.
Geschichte und Traditionen
Die Süßkirsche hat eine lange Tradition als Nutzpflanze. Bereits in der Antike wurde sie von den Römern angebaut und geschätzt. Im Mittelalter verbreitete sie sich dann in ganz Europa. In der Volksmedizin wurden verschiedene Teile der Pflanze zur Behandlung von verschiedenen Beschwerden eingesetzt. So wurden beispielsweise die Blätter bei Entzündungen und die Früchte bei Verstopfung verwendet. Die Kirsche symbolisiert in vielen Kulturen Fruchtbarkeit, Glück und Neubeginn.
Nutzungskalender
Blütezeit: April-Mai; Fruchtreife: Juni-Juli; Pflanzzeit: Herbst oder Frühjahr; Rückschnitt: Nach der Ernte, im Sommer oder im späten Winter.