Amur-Korkbaum, Amurkorkbaum, Chinesische Korkeiche, Sibirische Korkeiche
Phellodendron amurense

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Der Amur-Korkbaum ist vielseitig einsetzbar. Seine Rinde wird zur Herstellung von Kork verwendet, allerdings in geringerer Qualität als die der Korkeiche. Die Früchte sind zwar bitter, können aber nach Verarbeitung zu Marmelade oder Gelee verarbeitet werden. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) werden Rinde und Früchte für verschiedene Heilzwecke genutzt. Im Garten bietet er als Schattenbaum einen wertvollen Beitrag zum Mikroklima und seine tiefen Wurzeln helfen, den Boden zu stabilisieren. Er dient auch als Bienenweide.
Permapeople Beschreibung
Ein laubabwerfender Baum, der in Ostasien heimisch ist. Er wird wegen seiner korkartigen Rinde, der aromatischen Blätter und der gelben Blüten geschätzt. Häufig wird er als Zierbaum in Parks und Gärten verwendet.
Botanische Beschreibung
Phellodendron amurense ist ein sommergrüner Laubbaum, der Wuchshöhen von bis zu 15 Metern erreichen kann. Er gehört zur Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Die Rinde ist dick, korkartig und tief gefurcht, daher der Name. Die Blätter sind gegenständig angeordnet, gefiedert und bestehen aus 5 bis 13 einzelnen Blättchen. Im Herbst färben sie sich leuchtend gelb. Die Blüten sind klein, gelblich-grün und erscheinen in Rispen im Juni. Die Früchte sind kugelförmige, schwarze Steinfrüchte, die im Herbst reifen.
Mischkultur
Es gibt keine spezifischen bekannten positiven oder negativen Begleitpflanzen für den Amur-Korkbaum. Da er ein relativ großer Baum wird, sollte bei der Pflanzung darauf geachtet werden, dass er genügend Platz hat und kleinere Pflanzen nicht beschattet. Pflanzen, die einen sauren Boden bevorzugen, sind aufgrund des leicht alkalischen Einflusses des Korkbaums eventuell weniger geeignet.
Vermehrungsmethoden
Die Vermehrung des Amur-Korkbaums erfolgt hauptsächlich durch Samen. Die Samen sollten vor der Aussaat stratifiziert werden, um die Keimung zu verbessern. Alternativ kann die Vermehrung auch durch Wurzelschnittlinge oder Stecklinge erfolgen, allerdings ist diese Methode weniger zuverlässig. Veredelung ist ebenfalls möglich, aber seltener praktiziert.
Geschichte und Traditionen
Der Amur-Korkbaum stammt ursprünglich aus Ostasien, insbesondere aus China, Korea und Japan. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird die Rinde seit Jahrhunderten zur Behandlung von verschiedenen Beschwerden eingesetzt, darunter Entzündungen, Verdauungsprobleme und Hauterkrankungen. In Russland wurde die Rinde ebenfalls für medizinische Zwecke genutzt und auch zur Herstellung von Farbstoffen verwendet. Der Baum wurde im 19. Jahrhundert nach Europa und Nordamerika eingeführt, wo er als Zierbaum kultiviert wird.
Nutzungskalender
Die Blütezeit ist im Juni. Die Früchte reifen im Herbst (September/Oktober). Die Aussaat erfolgt am besten im Frühjahr nach der Stratifizierung der Samen. Die Pflanzung von Jungpflanzen kann im Frühjahr oder Herbst erfolgen. Ein Rückschnitt ist in der Regel nicht erforderlich, kann aber bei Bedarf im späten Winter oder frühen Frühjahr durchgeführt werden.