Meisterwurz, Echte Meisterwurz, Brustwurz, Rippenkraut, Struthion
Peucedanum ostruthium

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Meisterwurz ist eine vielseitige Pflanze für den Permakulturgarten. Kulinarisch werden die Blätter und Wurzeln als Gewürz verwendet, ähnlich wie Angelikawurzel. Sie verleihen Speisen einen würzigen, leicht bitteren Geschmack. Medizinisch wird Meisterwurz traditionell bei Verdauungsbeschwerden, Erkältungen und zur Stärkung der Abwehrkräfte eingesetzt. Im Garten dient sie als Bienenweide und lockt nützliche Insekten an. Die Pflanze kann auch zur Bodenverbesserung beitragen, da ihre Wurzeln den Boden lockern und die Nährstoffaufnahme fördern.
Permapeople Beschreibung
Peucedanum ostruthium, bekannt als Wasserdost, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae), die in Europa heimisch ist.
Botanische Beschreibung
Peucedanum ostruthium, bekannt als Meisterwurz, ist eine ausdauernde, krautige Pflanze aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Sie erreicht eine Höhe von 50 bis 150 Zentimetern. Die Blätter sind zwei- bis dreifach gefiedert mit eiförmigen bis lanzettlichen Fiederblättchen. Die Blütenstände sind große, zusammengesetzte Dolden mit zahlreichen kleinen, weißen Blüten. Die Pflanze bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden und wächst in Gebirgsregionen und an Bachufern. Die Früchte sind flache, geflügelte Doppelachänen.
Mischkultur
Meisterwurz verträgt sich gut mit anderen Kräutern wie Pfefferminze, Zitronenmelisse und Baldrian. Eine Mischkultur mit Kohlpflanzen sollte vermieden werden, da die ätherischen Öle der Meisterwurz das Wachstum von Kohl hemmen können. Sie ist eine gute Nachbarin für viele Gemüsesorten und lockt nützliche Insekten an, was sie zu einem wertvollen Bestandteil des Permakulturgartens macht.
Vermehrungsmethoden
Meisterwurz kann durch Samen, Teilung der Wurzelstöcke oder durch Wurzelstecklinge vermehrt werden. Die Aussaat erfolgt am besten im Frühjahr oder Herbst. Die Samen benötigen eine Kältebehandlung zur Keimung. Die Teilung der Wurzelstöcke kann im Frühjahr oder Herbst durchgeführt werden. Wurzelstecklinge werden im Winter geschnitten und im Frühjahr in Anzuchterde gesteckt.
Geschichte und Traditionen
Meisterwurz hat eine lange Tradition als Heilpflanze. Bereits im Mittelalter wurde sie in Klostergärten angebaut und bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt. Hildegard von Bingen schätzte die Meisterwurz als Mittel gegen Verdauungsprobleme und zur Stärkung des Herzens. In der Volksmedizin wurde sie auch bei Erkältungen, Husten und zur Wundheilung verwendet. Der Name 'Meisterwurz' deutet auf ihre Bedeutung als 'Meister' unter den Heilpflanzen hin.
Nutzungskalender
Blütezeit: Juni bis August. Ernte der Blätter: Frühjahr bis Herbst. Ernte der Wurzel: Herbst. Pflanzzeit: Frühjahr oder Herbst. Rückschnitt: Nach der Blüte, um die Selbstaussaat zu verhindern.