Ausdauerndes Bingelkraut, Immergrünes Bingelkraut, Wald-Bingelkraut
Mercurialis perennis

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Obwohl Mercurialis perennis als schwach giftig gilt, findet sie in der Permakultur indirekt Verwendung. Sie dient als Bodendecker in schattigen, feuchten Bereichen und trägt zur Bodenverbesserung durch Laubstreu bei. Lockt Nützlinge an, die Schädlinge regulieren, und signalisiert stickstoffarme Böden. Direkter Verzehr oder medizinische Anwendungen werden nicht empfohlen.
Permapeople Beschreibung
Eine Waldpflanze mit kriechenden Rhizomen und unverzweigten Stängeln.
Botanische Beschreibung
Mercurialis perennis, das Ausdauernde Bingelkraut, ist eine mehrjährige, krautige Pflanze aus der Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiaceae). Sie erreicht eine Höhe von 15 bis 30 Zentimetern. Die Pflanze bildet kriechende Rhizome. Die gegenständigen, elliptischen Blätter sind grob gesägt und von dunkelgrüner Farbe. Die Blüten sind unscheinbar und eingeschlechtlich; männliche Blüten befinden sich in achselständigen Ähren, weibliche Blüten sitzen einzeln oder in kleinen Gruppen in den Blattachseln. Die Blütezeit erstreckt sich von März bis Mai. Die Pflanze ist zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch). Die Früchte sind kleine, behaarte Kapseln.
Mischkultur
Mercurialis perennis profitiert von Gesellschaft von Pflanzen, die ähnliche Standortansprüche haben: schattige, feuchte Böden. Zu den guten Nachbarn gehören Farne, Moose und andere Schattenpflanzen. Negative Auswirkungen auf andere Pflanzen sind nicht bekannt, jedoch sollte eine direkte Nähe zu essbaren Pflanzen vermieden werden, um Verwechslungen auszuschließen.
Vermehrungsmethoden
Die Vermehrung von Mercurialis perennis erfolgt hauptsächlich vegetativ über die Teilung der Rhizome im Frühjahr oder Herbst. Eine Vermehrung durch Samen ist ebenfalls möglich, jedoch weniger üblich. Die Samen sollten im Herbst ausgesät werden, da sie eine Kälteperiode zur Keimung benötigen.
Geschichte und Traditionen
Historisch wurde Mercurialis perennis selten direkt verwendet. Ihr Name, abgeleitet von Merkur, dem römischen Götterboten, deutet auf frühere magische oder medizinische Assoziationen hin, die jedoch nicht gut dokumentiert sind. Aufgrund ihrer Toxizität spielte sie nie eine bedeutende Rolle in der traditionellen Medizin.
Nutzungskalender
Die Blütezeit ist von März bis Mai. Die Teilung der Rhizome kann im Frühjahr (März/April) oder Herbst (September/Oktober) erfolgen. Die Aussaat der Samen erfolgt im Herbst (September/Oktober). Eine Ernte ist nicht üblich, da die Pflanze als schwach giftig gilt.