Andorn, Gemeiner Andorn, Weißer Andorn, Mariennessel, Bergminze, Helfkraut
Marrubium vulgare

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Andorn ist eine vielseitige Pflanze für den Permakulturgarten. Er wird als Heilpflanze gegen Husten und Atemwegsbeschwerden genutzt. Die Blätter können frisch oder getrocknet für Tee verwendet werden. Im Garten dient er als Bienenweide und zieht zahlreiche Insekten an, die zur Bestäubung beitragen. Zudem wirkt Andorn als Gründüngung und verbessert die Bodenstruktur. Er kann auch als natürliches Schädlingsbekämpfungsmittel verwendet werden, da sein starker Duft einige Schädlinge abwehrt.
Permapeople Beschreibung
Marrubium vulgare, bekannt als Gewöhnlicher Andorn oder Hoßwurz, ist eine blühende Pflanze aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Sie ist heimisch in Europa, Nordafrika und Zentralasien.
Botanische Beschreibung
Marrubium vulgare, der Gemeine Andorn, ist eine mehrjährige, krautige Pflanze aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Er erreicht eine Höhe von 30 bis 80 cm. Die Pflanze ist dicht weißfilzig behaart, wodurch sie ein graues Aussehen erhält. Die Blätter sind eiförmig bis rundlich, gekerbt und gegenständig angeordnet. Die Blüten sind klein, weiß und in dichten, kugeligen Scheinquirlen in den Blattachseln angeordnet. Die Blütezeit ist von Juni bis September. Andorn ist in Europa, Asien und Nordafrika heimisch und wächst bevorzugt auf trockenen, steinigen Böden.
Mischkultur
Andorn verträgt sich gut mit anderen aromatischen Kräutern wie Thymian, Salbei und Rosmarin. Er kann auch in der Nähe von Kohlpflanzen angebaut werden, da er Kohlweißlinge abwehrt. Ungünstig sind dagegen Standorte in der Nähe von Fenchel oder Anis, da diese Pflanzen ähnliche Ansprüche haben und miteinander konkurrieren.
Vermehrungsmethoden
Andorn kann durch Samen, Stecklinge oder Teilung vermehrt werden. Die Samen werden im Frühjahr direkt ins Freiland gesät. Stecklinge werden im Sommer von jungen Trieben geschnitten und bewurzelt. Die Teilung der Pflanze erfolgt im Frühjahr oder Herbst. Andorn ist relativ anspruchslos und wächst gut in trockenen, sonnigen Lagen.
Geschichte und Traditionen
Andorn hat eine lange Tradition als Heilpflanze. Bereits in der Antike wurde er gegen Husten, Asthma und andere Atemwegserkrankungen eingesetzt. Im Mittelalter galt er als Allheilmittel und wurde in vielen Klostergärten angebaut. In der Volksmedizin wurde Andorn auch bei Verdauungsbeschwerden, Menstruationsbeschwerden und zur Wundheilung verwendet. Er war auch ein Bestandteil von Amuletten und sollte vor bösen Geistern schützen.
Nutzungskalender
Die Blütezeit ist von Juni bis September. Die Blätter können das ganze Jahr über geerntet werden, wobei die Ernte vor der Blütezeit am ergiebigsten ist. Die Samen können im Herbst geerntet werden. Die Pflanzung erfolgt im Frühjahr oder Herbst. Ein Rückschnitt nach der Blüte fördert das Wachstum.