Osagedorn, Osagedornbaum, Bogenholzbaum, Gelbholz, Amerikanischer Granatapfelbaum
Maclura pomifera

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Der Osagedorn ist eine vielseitige Permakulturpflanze. Seine Früchte sind zwar nicht für den direkten Verzehr geeignet, können aber als Tierfutter dienen. Das Holz ist extrem hart, widerstandsfähig gegen Fäulnis und Insektenbefall und wird für Zäune, Werkzeugstiele und Bogenbau verwendet. Die dornigen Zweige bilden eine undurchdringliche Hecke, ideal als Windschutz oder natürliche Barriere. Die Pflanze bindet Stickstoff im Boden und dient somit als Bodendecker zur Verbesserung der Bodenqualität. Die Wurzeln stabilisieren das Erdreich und beugen Erosion vor.
Permapeople Beschreibung
Gelegentlich auch als „Maclura pommifera“ (mit zwei M) bezeichnet.
Botanische Beschreibung
Maclura pomifera, der Osagedorn, ist ein sommergrüner Baum oder Strauch aus der Familie der Maulbeergewächse (Moraceae). Er erreicht eine Höhe von 10 bis 20 Metern. Die Rinde ist tief gefurcht und orange-braun. Die Blätter sind wechselständig angeordnet, eiförmig bis lanzettlich, glänzend grün und 5 bis 12 cm lang. Die Pflanze ist zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch), das heißt, es gibt männliche und weibliche Bäume. Die männlichen Blütenstände sind grünlich und ährenförmig, die weiblichen sind kugelförmig und bestehen aus zahlreichen kleinen Blüten. Die Frucht ist eine große, ungenießbare Sammelfrucht, die einem grünen Apfel ähnelt und einen Durchmesser von 10 bis 15 cm erreicht. Sie enthält zahlreiche Samen. Der Osagedorn ist extrem anpassungsfähig und tolerant gegenüber verschiedenen Bodenarten und Klimabedingungen.
Mischkultur
Der Osagedorn ist recht anspruchslos und verträgt sich gut mit vielen anderen Pflanzen. Aufgrund seiner Größe und des dichten Wuchses sollte er jedoch nicht zu nah an schwachwüchsigen Pflanzen gepflanzt werden. Pflanzen, die von Windschutz profitieren, wie Beerensträucher oder empfindliche Gemüsearten, können von der Nähe des Osagedorns profitieren. Eine Kombination mit Stickstoff fixierenden Pflanzen wie Leguminosen kann die Bodenqualität verbessern.
Vermehrungsmethoden
Der Osagedorn kann durch Samen, Stecklinge oder Wurzelschnittlinge vermehrt werden. Die Samen keimen am besten nach einer Kältebehandlung (Stratifikation). Stecklinge sollten im Frühjahr von jungen Trieben genommen und in einem feuchten Medium bewurzelt werden. Wurzelschnittlinge können im Winter genommen und im Frühjahr gepflanzt werden. Eine Veredelung auf eine robuste Unterlage ist ebenfalls möglich, um die gewünschten Eigenschaften zu erhalten.
Geschichte und Traditionen
Ursprünglich stammt der Osagedorn aus dem zentralen Nordamerika, insbesondere aus der Region des Osage River. Die Osage-Indianer nutzten das Holz für den Bogenbau, da es sehr elastisch und fest ist. Frühe Siedler pflanzten den Osagedorn als lebende Zäune, bevor Stacheldraht weit verbreitet war. Das Holz wurde auch für Eisenbahnschwellen und Wagenräder verwendet. Heutzutage wird es seltener genutzt, findet aber immer noch Verwendung für Spezialanwendungen, die ein besonders hartes und haltbares Holz erfordern.
Nutzungskalender
Die Blütezeit des Osagedorns ist im Mai und Juni. Die Früchte reifen im Herbst (September/Oktober). Die Pflanzung erfolgt idealerweise im Frühjahr oder Herbst. Ein Rückschnitt ist bei Bedarf im Winter möglich, um die Form zu erhalten oder unerwünschtes Wachstum zu entfernen.