Strand-Lupine, Küsten-Lupine, Pazifische Lupine
Lupinus littoralis

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Die Strand-Lupine wird in der Permakultur hauptsächlich als Gründüngung und zur Stickstofffixierung im Boden eingesetzt. Ihre tiefen Wurzeln helfen, verdichtete Böden aufzubrechen und Nährstoffe aus tieferen Schichten an die Oberfläche zu bringen. Obwohl die Samen der Lupine giftig sind, können bestimmte Züchtungen mit niedrigerem Alkaloidgehalt nach spezieller Behandlung (z.B. Wässern) potenziell als Tierfutter genutzt werden. Sie dient auch als Bienenweide und unterstützt die Biodiversität im Garten.
Permapeople Beschreibung
Lupinus littoralis, der Strand-Lupine, ist eine Lupinenart, die an der Pazifikküste Nordamerikas heimisch ist. Es handelt sich um eine ausdauernde krautige Pflanze, die in sandigen Küstenhabitaten wächst. Sie weist blau bis violette Blüten auf.
Botanische Beschreibung
Lupinus littoralis ist eine ausdauernde, krautige Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Sie ist in den Küstenregionen West-Nordamerikas heimisch, von British Columbia bis Kalifornien. Die Pflanze bildet dichte, meist niederliegende bis aufsteigende Horste. Die Blätter sind handförmig gefiedert mit 5 bis 9 graugrünen, behaarten Blättchen. Die Blüten sind typischerweise blau bis violett, seltener rosa oder weiß, und stehen in aufrechten, ährenartigen Blütenständen. Nach der Blüte entwickeln sich Hülsenfrüchte, die mehrere Samen enthalten.
Mischkultur
Die Strand-Lupine verträgt sich gut mit anderen stickstofffixierenden Pflanzen und Gräsern. Sie kann zur Bodenverbesserung in der Nähe von Gemüsebeeten eingesetzt werden, sollte aber nicht in unmittelbarer Nähe von empfindlichen Kulturen gepflanzt werden, da sie als Pionierpflanze stark wuchern kann. Eine Kombination mit Pflanzen, die saure Böden bevorzugen, sollte vermieden werden.
Vermehrungsmethoden
Die Strand-Lupine kann durch Samen vermehrt werden. Die Samen sollten vor der Aussaat leicht angeraut (skarifiziert) und für einige Stunden in Wasser eingeweicht werden, um die Keimung zu fördern. Die Aussaat erfolgt am besten im Frühjahr. Eine vegetative Vermehrung durch Teilung der Pflanze im Frühjahr oder Herbst ist ebenfalls möglich, aber weniger verbreitet.
Geschichte und Traditionen
Traditionell wurde die Strand-Lupine von den indigenen Völkern Nordamerikas für medizinische Zwecke genutzt, beispielsweise zur Behandlung von Wunden und Hauterkrankungen. Die Samen wurden aufgrund ihres hohen Proteingehalts in Notzeiten auch als Nahrungsmittel verwendet, allerdings mussten sie vorher sorgfältig behandelt werden, um die giftigen Alkaloide zu entfernen. Heute wird die Strand-Lupine hauptsächlich als Zierpflanze und zur Bodenverbesserung eingesetzt.
Nutzungskalender
Blütezeit: Juni bis August. Aussaat: Frühjahr (März bis Mai). Pflanzung: Frühjahr oder Herbst. Ernte (Samen): Spätsommer (September bis Oktober). Rückschnitt: Nach der Blüte, um die Samenbildung zu verhindern und die Pflanze kompakt zu halten.