Moosglöckchen, Wald-Moosglöckchen, Rankende Linnäe
Linnaea borealis

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Das Moosglöckchen ist primär eine Zierpflanze für den schattigen Steingarten oder Waldgarten. Seine immergrünen Blätter und zarten Blüten verleihen dem Garten Struktur und Farbe. Es dient als Bodendecker und hilft, den Boden feucht zu halten. Obwohl es keine bedeutende Nahrungspflanze ist, kann es als Indikatorpflanze für saure Böden dienen.
Permapeople Beschreibung
Linnaea borealis, gemeinhin bekannt als Zwergblume oder Waldmeisterchen, ist ein kriechendes, immergrünes Zwergstrauch. Sie zeichnet sich durch ihre zarten, glockenförmigen, rosafarbenen Blüten aus, die paarweise angeordnet sind. Die Art ist in den borealen und subarktischen Regionen der Nordhalbkugel verbreitet.
Botanische Beschreibung
Linnaea borealis ist eine immergrüne, kriechende Zwergstrauchart aus der Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae). Sie bildet lange, dünne, verholzende Stängel, die sich am Boden ausbreiten und Wurzeln schlagen. Die gegenständigen Blätter sind klein, elliptisch bis rundlich, ledrig und am Rand gekerbt. Die zarten, glockenförmigen Blüten sind rosa bis weiß gefärbt und duften angenehm. Sie wachsen paarweise an langen, dünnen Stielen, die aus den Blattachseln entspringen. Die Frucht ist eine kleine, trockene Kapsel.
Mischkultur
Das Moosglöckchen gedeiht gut in Gesellschaft von anderen Schatten liebenden Pflanzen, wie z.B. Heidelbeeren (Vaccinium), Preiselbeeren (Vaccinium vitis-idaea), Farne und Moose. Es sollte nicht in der Nähe von Pflanzen gepflanzt werden, die kalkhaltige Böden bevorzugen, da es saure Böden benötigt.
Vermehrungsmethoden
Die Vermehrung des Moosglöckchens erfolgt am besten durch Stecklinge oder Teilung. Stecklinge werden im Frühjahr oder Sommer von jungen Trieben genommen und in feuchte Erde gesteckt. Die Teilung kann im Frühjahr oder Herbst erfolgen, indem man die Pflanze vorsichtig aus dem Boden nimmt und in mehrere Teile zerlegt, wobei jeder Teil Wurzeln haben sollte. Auch die Vermehrung durch Samen ist möglich, aber langwieriger.
Geschichte und Traditionen
Das Moosglöckchen wurde nach Carl von Linné benannt, der die Pflanze sehr schätzte und sie als sein persönliches Symbol betrachtete. Er wählte sie sogar für sein Adelswappen. In der Volksmedizin wurde die Pflanze traditionell zur Behandlung von Hauterkrankungen und als harntreibendes Mittel eingesetzt. Ihre zarte Schönheit hat sie zu einer beliebten Gartenpflanze gemacht.
Nutzungskalender
Die Blütezeit des Moosglöckchens liegt hauptsächlich im Juni und Juli. Die beste Zeit für die Teilung oder das Stecken von Stecklingen ist das Frühjahr (März/April) oder der Herbst (September/Oktober). Eine Pflanzung ist im Frühjahr oder Herbst möglich.