Goldregen, Bohnenbaum, Goldstrauch
Laburnum anagyroides

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Der Goldregen ist in der Permakultur vor allem als Stickstofffixierer und zur Bodenverbesserung nützlich, da er in Symbiose mit stickstoffbindenden Bakterien lebt. Er dient als Bienenweide und bietet Lebensraum für Insekten. Aufgrund seiner Giftigkeit werden die Samen und Hülsen jedoch nicht als Lebensmittel verwendet. Das Holz kann für Drechselarbeiten und kleine Holzprojekte genutzt werden.
Permapeople Beschreibung
Der Goldregen, wissenschaftlicher Name Laburnum anagyroides, ist ein blühender Baum, der in den Bergregionen Mittel- und Südeuropas heimisch ist. Es handelt sich um einen laubabwerfenden Baum mit einer rundlichen Krone, der eine Höhe von 10–15 Metern erreichen kann. Die Blätter sind lanzettlich geformt und hängen in dichten, herabhängenden Rispen aus gelben, schmetterlingsblütigen Blüten von den Zweigen. Die Blüten verströmen einen süßen Duft und blühen im Frühjahr.Der Goldregen bevorzugt gut durchlässige Böden und einen Standort in voller Sonne bis Halbschatten. Er ist robust und verträgt eine Reihe von Anbaubedingungen, jedoch keine anhaltende Trockenheit. Für eine erfolgreiche Kultivierung sollten Gärtner und Landwirte den Baum an einem sonnigen Standort pflanzen und ihn regelmäßig wässern.Der Goldregen ist nicht essbar, und alle Pflanzenteile sind bei Verzehr giftig. Dennoch wird der Baum wegen seiner attraktiven Blüten und seines süßen Duftes geschätzt. Er kann als Zierbaum in Gärten verwendet und seine Blüten für florale Gestaltungen genutzt werden. Zudem ist er eine beliebte Wahl für die Bonsai-Zucht.Neben seinem Zierwert besitzt der Goldregen auch einige medizinische Eigenschaften. Rinde und Blätter wurden in der traditionellen Medizin zur Behandlung verschiedener Beschwerden, darunter Husten und Erkältungen, eingesetzt. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Pflanze giftig ist und ohne die Anleitung eines qualifizierten Fachmanns nicht medizinisch verwendet werden sollte.In Bezug auf seinen Wert für die Tierwelt ist der Goldregen eine wichtige Nektarquelle für Bienen und andere Bestäuber. Die Blüten ziehen eine Vielzahl von Insekten an, darunter Schmetterlinge und Schwebfliegen. Der Baum dient auch einigen Vogel- und Kleinsäugetierarten als Nahrungsquelle.
Botanische Beschreibung
Laburnum anagyroides, der Gemeine Goldregen, ist ein sommergrüner Strauch oder kleiner Baum, der Wuchshöhen von bis zu 7 Metern erreichen kann. Seine Rinde ist glatt und graugrünlich. Die Blätter sind dreiteilig gefiedert, wobei die einzelnen Blättchen elliptisch geformt sind. Im Frühjahr, meist Mai bis Juni, erscheinen die charakteristischen, herabhängenden, goldgelben Blütentrauben. Die Blüten sind schmetterlingsförmig und ähneln denen der Erbse. Nach der Blüte entwickeln sich Hülsenfrüchte, die Samen enthalten. Alle Teile der Pflanze, insbesondere die Samen, sind giftig.
Mischkultur
Der Goldregen verträgt sich gut mit anderen Gehölzen und Stauden, die ähnliche Standortansprüche haben. Aufgrund seiner stickstoffbindenden Eigenschaften kann er das Wachstum von Nachbarpflanzen positiv beeinflussen. Es sollten jedoch keine essbaren Pflanzen direkt unter dem Goldregen angebaut werden, um eine mögliche Kontamination durch herabfallende Blätter oder Samen zu vermeiden.
Vermehrungsmethoden
Die Vermehrung des Goldregens erfolgt hauptsächlich durch Aussaat im Herbst oder Frühjahr. Die Samen sollten vor der Aussaat für einige Stunden in warmem Wasser eingeweicht werden, um die Keimung zu fördern. Auch die Vermehrung durch Stecklinge ist möglich, allerdings weniger zuverlässig. Veredelung auf eine geeignete Unterlage kann ebenfalls angewendet werden.
Geschichte und Traditionen
Der Goldregen ist seit dem Mittelalter in Europa als Zierpflanze bekannt. Ursprünglich stammt er aus Südeuropa. Aufgrund seiner auffälligen Blütenpracht wurde er häufig in Gärten und Parks gepflanzt. In der Volksmedizin wurde er gelegentlich, jedoch aufgrund seiner Giftigkeit mit Vorsicht, bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt. Der Name „Goldregen“ bezieht sich auf die kaskadenartigen, goldgelben Blütenstände.
Nutzungskalender
Die Blütezeit des Goldregens ist im Mai und Juni. Die Aussaat kann im Herbst oder Frühjahr erfolgen. Ein Rückschnitt zur Formgebung ist nach der Blüte empfehlenswert. Die Ernte der Samen ist im Herbst möglich, sollte aber nur für Vermehrungszwecke erfolgen.