Kaukasischer Spinat, Kletterspinat, Spinatranke
Hablitzia tamnoides

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Hablitzia tamnoides ist eine mehrjährige Kletterpflanze, die als essbares Blattgemüse genutzt wird. Die jungen Blätter und Triebe können wie Spinat gekocht oder roh in Salaten verwendet werden. Sie ist eine ausgezeichnete Quelle für Vitamine und Mineralstoffe. Im Permakulturgarten dient sie als vertikales Element, das Zäune, Pergolen oder Bäume begrünt. Sie bietet außerdem Schatten und Lebensraum für Insekten und andere Kleintiere. Ihre Fähigkeit, schnell zu wachsen, macht sie zu einem wirksamen Bodendecker, der Unkraut unterdrückt. Als Stickstoffzehrer trägt sie zur Bodenverbesserung bei.
Permapeople Beschreibung
Kaukasus-Spinat, auch bekannt als Hablitzia tamnoides, ist eine kletternde Pflanze, die im Kaukasusgebiet Osteuropas heimisch ist. Die Pflanze weist grüne, gefiederte Blätter mit drei Flettchen sowie kleine, weiße Blüten auf. Sie kann eine Länge von bis zu 6 Metern erreichen und zeichnet sich durch ein schnelles Wachstum aus.Ein Unterscheidungsmerkmal von Hablitzia tamnoides gegenüber anderen Pflanzen ist ihre einzigartige, kletternde Wuchsform und die gefiederten Blätter. Bezüglich der bevorzugten Anbaubedingungen gedeiht die Pflanze in kühlen, feuchten Umgebungen und kann in voller Sonne, Halbschatten oder Vollschatten kultiviert werden. Sie ist winterhart und verträgt Frost.Die essbaren Pflanzenteile von Hablitzia tamnoides sind die jungen Triebe und Blätter, die wie Spinat gekocht und verzehrt werden können. Die Blätter können auch getrocknet und für späteren Gebrauch aufbewahrt werden. Hinsichtlich der Nutzung wurde die Pflanze in ihrer Heimatregion aufgrund ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften medizinisch verwendet. Sie wird zudem wegen ihrer Fähigkeit zur Stickstofffixierung geschätzt und kann als natürlicher Dünger in Gärten eingesetzt werden.In Bezug auf ihren Wert für die Tierwelt kann Hablitzia tamnoides Nahrung und Unterschlupf für Vögel und andere Tiere bieten. Sie ist außerdem eine beliebte Pflanze für Bienen und andere Bestäuber.
Botanische Beschreibung
Hablitzia tamnoides ist eine mehrjährige, krautige Kletterpflanze aus der Familie der Amaranthaceae (Fuchsschwanzgewächse). Sie erreicht eine Höhe von 2 bis 3 Metern. Die Blätter sind herzförmig bis eiförmig, hellgrün und haben eine glatte Oberfläche. Die Blüten sind klein, grünlich-weiß und erscheinen in rispenartigen Blütenständen. Die Pflanze ist zweihäusig getrenntgeschlechtig (diözisch), das heißt, es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Die Früchte sind kleine, schwarze Beeren. Hablitzia tamnoides stammt aus dem Kaukasus und ist winterhart.
Mischkultur
Hablitzia tamnoides profitiert von einer Bepflanzung mit Pflanzen, die den Boden verbessern und Schatten spenden, wie z.B. Leguminosen (Erbsen, Bohnen) oder Schattenstauden. Sie kann gut mit anderen Kletterpflanzen wie Hopfen (Humulus lupulus) oder Clematis kombiniert werden. Ungünstige Nachbarn sind stark zehrende Pflanzen, die viel Nährstoffe aus dem Boden ziehen.
Vermehrungsmethoden
Hablitzia tamnoides kann durch Samen, Stecklinge oder Teilung vermehrt werden. Die Samen werden im Frühjahr oder Herbst ausgesät. Stecklinge werden im Sommer aus halbreifen Trieben geschnitten und bewurzelt. Die Teilung erfolgt im Frühjahr oder Herbst, indem die Pflanze vorsichtig auseinandergenommen und die einzelnen Teile neu eingepflanzt werden.
Geschichte und Traditionen
Hablitzia tamnoides wird traditionell im Kaukasus als Nahrungsmittel angebaut und genutzt. Sie wurde erst relativ spät in Europa bekannt und wird zunehmend als Alternative zu Spinat und anderen Blattgemüsesorten angebaut. Es gibt keine bedeutenden traditionellen medizinischen Anwendungen, aber die Pflanze wird aufgrund ihres hohen Nährwertes geschätzt.
Nutzungskalender
Die Blätter und Triebe können von Frühling bis Herbst geerntet werden, wobei die Ernte im Frühjahr am ergiebigsten ist. Die Blütezeit ist von Juni bis August. Die Aussaat erfolgt am besten im Frühjahr (März-April) oder im Herbst (September-Oktober). Ein Rückschnitt kann im späten Winter oder frühen Frühjahr erfolgen, um das Wachstum anzuregen.