Kaspische Gleditschie, Kaspische Lederhülsenbaum
Gleditsia caspica

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Die Kaspische Gleditschie ist in der Permakultur vor allem als Stickstofffixierer interessant, da sie mit Knöllchenbakterien in den Wurzeln eine Symbiose eingeht. Ihr Laub kann als Mulch verwendet werden und trägt zur Bodenverbesserung bei. Die Hülsenfrüchte sind zwar nicht für den direkten menschlichen Verzehr geeignet, können aber als Tierfutter verwendet werden. Das Holz ist hart und widerstandsfähig und kann für Bauzwecke genutzt werden. Darüber hinaus bietet der Baum einen guten Windschutz und dient als Lebensraum für Vögel und Insekten.
Permapeople Beschreibung
Gleditsia caspica ist ein laubabwerfender Baum, der in der Kaspischen Region heimisch ist. Es handelt sich um eine schnellwüchsige Art mit dornenbewehrten Zweigen und langen Hülsenfrüchten.
Botanische Beschreibung
Die Kaspische Gleditschie (Gleditsia caspica) ist ein sommergrüner Baum aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Sie ist in den Küstenregionen des Kaspischen Meeres heimisch. Der Baum erreicht eine Höhe von 15 bis 25 Metern und bildet eine breite, ausladende Krone. Die Rinde ist grau bis braun und mit dornigen Auswüchsen versehen. Die Blätter sind wechselständig angeordnet und doppelt gefiedert. Die einzelnen Blättchen sind eiförmig bis länglich und haben einen gesägten Rand. Die Blüten sind unscheinbar grünlich-weiß und erscheinen im Frühjahr. Die Früchte sind lange, flache Hülsen, die im Herbst reifen. Sie enthalten mehrere Samen.
Mischkultur
Die Kaspische Gleditschie ist ein Stickstofffixierer und kann daher das Wachstum anderer Pflanzen in ihrer Umgebung fördern. Gute Begleitpflanzen sind beispielsweise Gräser, Kräuter und andere Gehölze, die von der Stickstoffanreicherung im Boden profitieren. Es gibt keine bekannten Pflanzen, die sich negativ auf das Wachstum der Kaspischen Gleditschie auswirken.
Vermehrungsmethoden
Die Vermehrung der Kaspischen Gleditschie erfolgt hauptsächlich durch Samen. Die Samen sollten vor der Aussaat stratifiziert werden, um die Keimung zu fördern. Eine Stratifizierung kann durch die Lagerung der Samen im Kühlschrank für mehrere Wochen erreicht werden. Stecklinge sind ebenfalls möglich, erfordern jedoch eine spezielle Behandlung mit Bewurzelungshormonen und eine kontrollierte Umgebung. Veredelung ist eine weitere Option, um bestimmte Sorten zu vermehren.
Geschichte und Traditionen
Die Kaspische Gleditschie hat in ihrer Heimatregion eine lange Tradition als Nutzholzlieferant. Aufgrund ihrer Dornen wurde sie früher auch als lebende Hecke zur Einfriedung von Grundstücken verwendet. In einigen Kulturen werden bestimmte Teile der Pflanze traditionell in der Volksmedizin eingesetzt, beispielsweise zur Behandlung von Hauterkrankungen.
Nutzungskalender
Die Blütezeit der Kaspischen Gleditschie liegt im Mai und Juni. Die Hülsenfrüchte reifen im September und Oktober. Die Aussaat der Samen erfolgt idealerweise im Frühjahr nach der Stratifizierung. Die Pflanzung von Jungbäumen kann im Frühjahr oder Herbst erfolgen. Ein Rückschnitt ist in der Regel nicht erforderlich, kann aber bei Bedarf im Winter durchgeführt werden, um abgestorbene oder beschädigte Äste zu entfernen.