Drehblatt-Eukalyptus, Spinning Gum, Round-leaved Snow Gum
Eucalyptus perriniana

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Eucalyptus perriniana wird in der Permakultur hauptsächlich wegen seiner schnell wachsenden Biomasse und seines attraktiven Aussehens geschätzt. Die Blätter können als Mulch verwendet werden, um den Boden zu verbessern und Unkraut zu unterdrücken. Ätherische Öle, die in den Blättern enthalten sind, wirken insektenabweisend. Junge Blätter können in geringen Mengen für Tees verwendet werden, wobei Vorsicht geboten ist, da sie giftige Verbindungen enthalten können. Das Holz kann für Brennholz oder Bauholz verwendet werden, aber es ist wichtig zu beachten, dass es dazu neigt, sich zu verziehen. Eucalyptus perriniana ist auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Bestäuber.
Permapeople Beschreibung
Eucalyptus perriniana ist eine Eukalyptusart, die in Südostaustralien heimisch ist. Sie ist bekannt für ihr auffälliges Jugendlaub, welches rund und silbrig-blau gefärbt ist und sich im Wind dreht.
Botanische Beschreibung
Eucalyptus perriniana ist ein schnell wachsender, immergrüner Baum oder Strauch, der zur Familie der Myrtengewächse (Myrtaceae) gehört. Er ist in den alpinen und subalpinen Regionen Südostaustraliens heimisch. Der Baum erreicht eine Höhe von bis zu 25 Metern, kann aber unter extremen Bedingungen auch strauchartig bleiben. Charakteristisch sind die kreisrunden bis eiförmigen, silbrig-blauen Jugendblätter, die spiralig um den Stamm angeordnet sind und sich bei Wind drehen, was ihm den Namen "Drehblatt-Eukalyptus" eingebracht hat. Die älteren Blätter sind lanzettlich und grün. Die Blüten sind weiß und erscheinen in den Blattachseln. Die Früchte sind kleine, becherförmige Kapseln.
Mischkultur
Eucalyptus perriniana ist ein starker Konkurrent um Ressourcen wie Wasser und Nährstoffe und kann daher das Wachstum anderer Pflanzen in der Nähe beeinträchtigen. Pflanzen, die Trockenheit und nährstoffarme Böden vertragen, können jedoch in der Nähe angebaut werden. Beispiele hierfür sind bestimmte Akazienarten (Acacia) und andere einheimische australische Pflanzen. Es ist wichtig, genügend Abstand zu anderen Nutzpflanzen zu halten.
Vermehrungsmethoden
Eucalyptus perriniana kann durch Samen vermehrt werden. Die Samen sollten vor der Aussaat stratifiziert werden, um die Keimung zu verbessern. Sie können auch durch Stecklinge vermehrt werden, obwohl dies schwieriger ist. Die Stecklinge sollten von jungen, gesunden Trieben genommen und in ein feuchtes Substrat gesteckt werden. Eine Bewurzelung kann durch die Verwendung von Bewurzelungshormonen gefördert werden. Die Vermehrung durch Ableger ist nicht üblich.
Geschichte und Traditionen
Eucalyptus perriniana wurde erstmals 1883 von Ferdinand von Mueller wissenschaftlich beschrieben. Die Aborigines Australiens nutzten traditionell die Blätter für medizinische Zwecke, beispielsweise zur Behandlung von Erkältungen und zur Desinfektion von Wunden. Die Europäer führten den Baum in andere Teile der Welt ein, wo er als Zierbaum und zur Gewinnung von ätherischen Ölen angebaut wird. Die Drehbewegung der Blätter wurde oft als Wettervorhersage genutzt, da sie sich bei aufkommendem Wind stärker drehen.
Nutzungskalender
Die Blütezeit von Eucalyptus perriniana liegt hauptsächlich im Sommer (Dezember bis Februar in der südlichen Hemisphäre). Die Ernte der Blätter für ätherische Öle kann das ganze Jahr über erfolgen. Die beste Zeit für die Aussaat ist im Frühjahr. Stecklinge können im Frühjahr oder Sommer genommen werden. Das Pflanzen von Jungpflanzen erfolgt am besten im Herbst oder Frühjahr, wenn die Temperaturen mild sind und ausreichend Feuchtigkeit vorhanden ist. Ein Rückschnitt ist in der Regel nicht notwendig, kann aber erfolgen, um die Form des Baumes zu erhalten.