Gewöhnliche Sumpfsimse, Gemeine Sumpfbinse, Alpen-Sumpfsimse, Quellried
Eleocharis palustris

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Die Gewöhnliche Sumpfsimse ist essbar. Die jungen Sprossen können roh in Salaten oder gekocht als Gemüse verwendet werden. Die Wurzeln können ebenfalls gekocht gegessen werden, sind aber etwas faserig. Im Garten dient sie vor allem zur Wasserrückhaltung in Teichanlagen und Feuchtbiotopen. Sie hilft, das Wasser zu filtern und bietet Lebensraum für Insekten und Amphibien. Kann auch als Gründüngung verwendet werden, um den Boden zu verbessern. Weniger zur direkten Düngung, mehr als Habitat.
Permapeople Beschreibung
Eleocharis palustris, der Sumpf-Binsen-Seggen, ist eine Pflanzenart, die in Nordamerika, Europa und Teilen Asiens weit verbreitet ist. Sie ist eine Feuchtpflanze, die typischerweise in Sümpfen, Mooren und an den Rändern von Teichen und Bächen vorkommt.
Botanische Beschreibung
Eleocharis palustris ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die zur Familie der Sauergrasgewächse (Cyperaceae) gehört. Sie erreicht eine Höhe von 10 bis 60 Zentimetern. Die Stängel sind rund, hohl und unbeblättert. Die Blätter sind auf die Blattscheiden an der Basis reduziert. Die Ährchen sind eiförmig bis länglich, 5 bis 15 Millimeter lang und bestehen aus zahlreichen, dicht gedrängten Blüten. Die Blüten sind zwittrig und haben keine Blütenhüllblätter. Die Frucht ist eine Nuss. Sie bevorzugt feuchte bis nasse Standorte wie Sümpfe, Gräben und Uferzonen. Sie verbreitet sich sowohl durch Samen als auch durch unterirdische Ausläufer.
Mischkultur
Die Gewöhnliche Sumpfsimse verträgt sich gut mit anderen Pflanzen, die feuchte Standorte bevorzugen, wie z.B. Schilf, Rohrkolben, Wasserminze und verschiedene Seggenarten. Negative Auswirkungen auf andere Pflanzen sind nicht bekannt. Sie kann sogar als Schattenspender für kleinere, empfindlichere Pflanzen in Teichnähe dienen.
Vermehrungsmethoden
Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich durch Teilung der Rhizome im Frühjahr oder Herbst. Die Samen können ebenfalls zur Vermehrung verwendet werden, benötigen aber eine Stratifizierung (Kältebehandlung) und konstante Feuchtigkeit zur Keimung. Die Samen werden am besten im Frühjahr in Anzuchtschalen ausgesät und später an ihren endgültigen Standort verpflanzt. Auch die vegetative Vermehrung über die Ausläufer ist möglich, indem man diese absticht und separat einpflanzt.
Geschichte und Traditionen
Historisch wurde die Gewöhnliche Sumpfsimse in einigen Regionen als Viehfutter genutzt, insbesondere in Zeiten von Futtermangel. In der Volksmedizin gab es keine weit verbreiteten Anwendungen, aber lokal wurde sie gelegentlich zur Wundheilung oder bei Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Heute spielt sie eher eine Rolle im Naturschutz und in der Renaturierung von Feuchtgebieten.
Nutzungskalender
Die Blütezeit ist von Mai bis August. Die Samenreife erfolgt von Juli bis September. Die beste Zeit zur Teilung der Rhizome ist im Frühjahr (März/April) oder Herbst (September/Oktober). Die Aussaat erfolgt idealerweise im Frühjahr nach der Stratifizierung.