Blasenstrauch, Gewöhnlicher Blasenstrauch, Falscher Senna, Gelbblasenstrauch
Colutea arborescens

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Der Blasenstrauch ist eine wertvolle Stickstofffixierpflanze, die den Boden verbessert und als Gründüngung dient. Seine Blüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere bestäubende Insekten, was ihn zu einer wichtigen Pflanze für die Förderung der Biodiversität macht. Die Samen können geröstet und als Kaffee-Ersatz verwendet werden, obwohl dies aufgrund ihrer leichten Toxizität nur in kleinen Mengen erfolgen sollte. Die Blätter können als Tierfutter verwendet werden. Im Garten dient er als Windschutz und zur Erosionskontrolle.
Permapeople Beschreibung
Die Blasen-Senne ( Senna vesicaria) ist ein laubabwerfender Strauch aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae), der in Europa und Nordafrika heimisch ist. Sie ist bekannt für ihre aufgeblähten Samenschoten.
Botanische Beschreibung
Colutea arborescens, der Gewöhnliche Blasenstrauch, ist ein sommergrüner Strauch oder kleiner Baum aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Er erreicht eine Höhe von 3 bis 5 Metern. Die Blätter sind unpaarig gefiedert mit elliptischen bis eiförmigen Blättchen. Die gelben, schmetterlingsförmigen Blüten erscheinen in lockeren, achselständigen Trauben. Charakteristisch sind die aufgeblasenen, membranartigen Hülsenfrüchte, die im reifen Zustand bräunlich sind und die Samen enthalten. Der Blasenstrauch ist trockenheitsresistent und bevorzugt sonnige Standorte mit gut durchlässigem Boden. Er ist in Südeuropa und Nordafrika heimisch und wird häufig als Zierpflanze in Gärten und Parks angepflanzt.
Mischkultur
Der Blasenstrauch profitiert von der Gesellschaft von Pflanzen, die ähnliche Standortansprüche haben, wie z.B. andere trockenheitsresistente Sträucher und Stauden. Er kann als Stickstofffixierpflanze zur Verbesserung des Bodens für andere Pflanzen beitragen. Ungünstig sind stark wachsende Pflanzen, die den Blasenstrauch beschatten und ihm die Nährstoffe entziehen.
Vermehrungsmethoden
Die Vermehrung des Blasenstrauchs erfolgt hauptsächlich durch Aussaat im Frühjahr oder Herbst. Die Samen sollten vor der Aussaat angeraut oder mit heißem Wasser übergossen werden, um die Keimung zu verbessern. Auch die Vermehrung durch Stecklinge ist möglich, allerdings weniger erfolgreich. Stecklinge sollten im Sommer von jungen Trieben geschnitten und in einem feuchten Substrat bewurzelt werden. Eine weitere Methode ist die Vermehrung durch Wurzelausläufer.
Geschichte und Traditionen
Der Blasenstrauch wurde traditionell in der Volksmedizin verwendet. Die Blätter und Samen wurden als Abführmittel und zur Behandlung von Hauterkrankungen eingesetzt. Allerdings ist Vorsicht geboten, da die Pflanze leicht toxisch ist und bei übermäßigem Verzehr zu Beschwerden führen kann. Der Name 'Blasenstrauch' bezieht sich auf die charakteristischen aufgeblasenen Hülsenfrüchte, die an kleine Blasen erinnern.
Nutzungskalender
Die Blütezeit des Blasenstrauchs ist von Mai bis Juli. Die Hülsenfrüchte reifen im Spätsommer und Herbst. Die Aussaat erfolgt im Frühjahr (März-April) oder Herbst (September-Oktober). Ein Rückschnitt kann im Frühjahr erfolgen, um die Verzweigung zu fördern. Die Ernte der Samen für die Vermehrung erfolgt im Herbst, wenn die Hülsenfrüchte reif und trocken sind.