Taro, Pfeilwurz, Wasserbrotwurzel, Eddoe
Colocasia esculenta

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Taro ist eine wichtige Nutzpflanze in tropischen Regionen. Die Knollen sind reich an Stärke und werden gekocht, gebacken oder frittiert gegessen. Die Blätter können ebenfalls gekocht als Gemüse verwendet werden, allerdings enthalten sie Oxalsäure und sollten daher nicht roh verzehrt werden. Im Permakulturgarten dient Taro als Nahrungsmittelquelle und kann zur Bodenbedeckung eingesetzt werden, um Unkrautwachstum zu unterdrücken und die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Die Blätter können auch als Mulchmaterial verwendet werden.
Permapeople Beschreibung
Die Taro (Colocasia esculenta) ist eine tropische Pflanze, die hauptsächlich wegen ihrer essbaren Knollen, den stärkehaltigen unterirdischen Stängeln, kultiviert wird. Sie benötigt warme Temperaturen und feuchte Bedingungen, um optimal zu wachsen. Die großen, herzförmigen Blätter sind zudem dekorativ, wobei jedoch unbedingt zu beachten ist, dass alle Pflanzenteile in rohem Zustand giftig sind.
Botanische Beschreibung
Colocasia esculenta ist eine krautige, mehrjährige Pflanze aus der Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Sie erreicht eine Höhe von bis zu 2 Metern. Die großen, herzförmigen Blätter sind auffällig und können einen Durchmesser von bis zu 50 cm haben. Die Blütenstände sind typisch für Aronstabgewächse mit einem Kolben (Spadix), der von einem Hüllblatt (Spatha) umgeben ist. Die Knollen sind das wichtigste Merkmal der Pflanze und variieren in Größe, Form und Farbe je nach Sorte. Sie sind reich an Stärke und bilden die Grundlage für viele traditionelle Gerichte.
Mischkultur
Es gibt keine spezifischen wissenschaftlichen Erkenntnisse zum idealen Pflanzencompagnonnage für Taro. Allgemein profitiert Taro von einer feuchten Umgebung. Daher können Pflanzen, die ebenfalls viel Wasser benötigen oder Schatten spenden, gute Begleiter sein. Pflanzen, die den Boden stark auslaugen, sollten vermieden werden.
Vermehrungsmethoden
Taro wird hauptsächlich vegetativ durch Knollen oder Seitentriebe vermehrt. Die Knollen werden in feuchten Boden gepflanzt und entwickeln schnell neue Triebe. Die Seitentriebe können abgetrennt und separat gepflanzt werden. Die Vermehrung durch Samen ist zwar möglich, aber weniger verbreitet, da die Keimung unregelmäßig sein kann und die Pflanzen nicht unbedingt die Eigenschaften der Elternpflanze aufweisen.
Geschichte und Traditionen
Taro hat eine lange Geschichte als wichtige Nahrungspflanze, die bis in die frühe Menschheitsgeschichte zurückreicht. Ursprünglich stammt sie aus Südostasien und wurde von dort aus in andere tropische Regionen verbreitet. In vielen Kulturen, insbesondere in Polynesien, hat Taro eine große kulturelle und spirituelle Bedeutung. Sie wird oft in religiösen Zeremonien und traditionellen Festen verwendet. Die Knollen wurden traditionell in Erdöfen gebacken oder gekocht und sind ein wichtiger Bestandteil der Ernährung.
Nutzungskalender
Die Pflanzzeit für Taro liegt im Frühjahr, wenn keine Frostgefahr mehr besteht. Die Ernte der Knollen erfolgt in der Regel 6-12 Monate nach der Pflanzung, wenn die Blätter beginnen zu welken. Die Blütezeit ist variabel und hängt von den klimatischen Bedingungen ab. Es gibt keine spezifischen Schnittmaßnahmen.