Schöllkraut, Blutkraut, Goldwurz, Warzenkraut, Teufelsmilch
Chelidonium majus

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Schöllkraut findet in der Permakultur vielfältige Anwendung. Medizinisch wird es traditionell zur Behandlung von Warzen eingesetzt, wobei der frische Saft direkt auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird. Im Garten kann es als Jauche zur Schädlingsbekämpfung verwendet werden, insbesondere gegen Blattläuse. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Schöllkraut giftig ist und daher mit Vorsicht gehandhabt werden muss. Es findet keine kulinarische Verwendung.
Permapeople Beschreibung
Chelidonium majus, bekannt als Schöllkraut, ist eine mehrjährige, krautige Blütenpflanze aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Die Art ist in Europa und Asien heimisch und wurde in Nordamerika eingebürgert. Sie besitzt eine lange Tradition in der Volksmedizin zur Behandlung verschiedener Beschwerden, darunter Warzen, Hauterkrankungen und Leberprobleme.
Botanische Beschreibung
Chelidonium majus, bekannt als Schöllkraut, ist eine mehrjährige, krautige Pflanze aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Sie erreicht eine Höhe von 30 bis 70 Zentimetern. Charakteristisch ist der gelb-orangefarbene Milchsaft, der bei Verletzung austritt. Die Blätter sind fiederschnittig und blaugrün bereift. Die kleinen, gelben Blüten erscheinen von Mai bis September. Die Früchte sind längliche Kapseln, die zahlreiche schwarze Samen enthalten. Die Pflanze bevorzugt stickstoffreiche, feuchte Standorte und ist häufig an Mauern, Zäunen und Wegrändern anzutreffen.
Mischkultur
Es gibt keine spezifischen Informationen über gute oder schlechte Nachbarn für Schöllkraut. Aufgrund seiner potenziell abschreckenden Wirkung auf Schädlinge könnte es in der Nähe von anfälligen Pflanzen nützlich sein. Allerdings sollte man bedenken, dass es sich auch selbst stark aussät und andere Pflanzen verdrängen kann.
Vermehrungsmethoden
Schöllkraut vermehrt sich hauptsächlich durch Samen. Die Samen können im Frühjahr oder Herbst direkt ins Freiland gesät werden. Die Pflanze sät sich auch selbst aus. Eine vegetative Vermehrung durch Teilung der Wurzelstöcke ist ebenfalls möglich, wird aber seltener praktiziert.
Geschichte und Traditionen
Schöllkraut hat eine lange Tradition als Heilpflanze. Bereits in der Antike wurde es zur Behandlung von Augenleiden und Hauterkrankungen eingesetzt. Im Mittelalter galt es als Mittel gegen Gelbsucht, was sich im botanischen Namen (Chelidonium von griechisch 'chelidon' für Schwalbe) widerspiegelt, da die Blütezeit mit der Ankunft der Schwalben zusammenfällt. Der Name 'Warzenkraut' deutet auf die volkstümliche Verwendung zur Warzenbehandlung hin.
Nutzungskalender
Die Blütezeit des Schöllkrauts erstreckt sich von Mai bis September. Die Ernte des Krauts für medizinische Zwecke erfolgt am besten während der Blütezeit. Die Aussaat der Samen kann im Frühjahr (März/April) oder im Herbst (September/Oktober) erfolgen.