Habanero, Scotch Bonnet, Chili, Chinesische Pfefferbeere
Capsicum chinense

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Capsicum chinense ist ein vielseitiges Gewächs für den Permakulturgarten. Die Früchte sind essbar und werden frisch, getrocknet, eingelegt oder zu Saucen und Pulvern verarbeitet. Die hohe Schärfe macht sie zu einer beliebten Zutat in vielen Küchen. Im Garten können die Pflanzen als Zierpflanzen dienen und Insekten anziehen. Sie können auch als natürliche Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden, da der scharfe Geschmack viele Schädlinge abschreckt. Einige Sorten haben medizinische Anwendungen, zum Beispiel zur Schmerzlinderung bei Muskelverspannungen.
Permapeople Beschreibung
Eine Chiliart, die für ihre extreme Schärfe bekannt ist. Sie umfasst einige der heißesten Paprikasorten der Welt.
Botanische Beschreibung
Capsicum chinense ist eine Pflanzenart aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae). Sie stammt ursprünglich aus Südamerika, wird aber heute weltweit angebaut. Die Pflanzen sind krautige, meist einjährige Gewächse, die eine Höhe von bis zu 1,5 Metern erreichen können. Die Blätter sind eiförmig und zugespitzt. Die Blüten sind weiß oder grünlich-weiß und erscheinen einzeln oder in kleinen Gruppen. Die Früchte sind Beeren, die je nach Sorte unterschiedliche Formen, Farben und Schärfegrade aufweisen können. Bekannte Sorten sind Habanero, Scotch Bonnet und Naga Jolokia. Capsicum chinense ist bekannt für seine extrem hohe Schärfe, die durch den hohen Gehalt an Capsaicin verursacht wird.
Mischkultur
Gute Nachbarn für Capsicum chinense sind Basilikum, Karotten, Ringelblumen und Tomaten. Basilikum soll Schädlinge abwehren und das Wachstum fördern. Karotten lockern den Boden auf und verbessern die Drainage. Ringelblumen schützen vor Nematoden. Tomaten bieten einen gewissen Windschutz. Ungünstige Nachbarn sind Fenchel und Kohl, da diese das Wachstum beeinträchtigen können.
Vermehrungsmethoden
Capsicum chinense wird hauptsächlich durch Samen vermehrt. Die Samen werden im Frühjahr in Anzuchtschalen oder Töpfen ausgesät. Nach dem Keimen werden die Jungpflanzen in größere Töpfe oder ins Freiland umgepflanzt, sobald die Temperaturen ausreichend warm sind. Eine Vermehrung durch Stecklinge ist ebenfalls möglich, aber weniger verbreitet. Dazu werden etwa 10 cm lange Triebspitzen abgeschnitten und in Anzuchterde gesteckt. Unter feuchten Bedingungen bilden sich innerhalb weniger Wochen Wurzeln.
Geschichte und Traditionen
Capsicum chinense hat eine lange Geschichte in der traditionellen Medizin und Küche verschiedener Kulturen. In Südamerika, dem Ursprungsgebiet der Pflanze, wurde sie schon vor Jahrhunderten als Gewürz und Heilmittel verwendet. Indigene Völker nutzten sie zur Behandlung von Schmerzen, Entzündungen und Verdauungsproblemen. Auch in der traditionellen chinesischen Medizin findet Capsicum chinense Anwendung. Die Pflanze wurde durch den Kolumbus nach Europa gebracht und verbreitete sich von dort aus in die ganze Welt. Heute ist sie ein wichtiger Bestandteil vieler Küchen, insbesondere in der karibischen, asiatischen und südamerikanischen Küche.
Nutzungskalender
Die Aussaat erfolgt von Februar bis April im Haus. Die Jungpflanzen können ab Mitte Mai ins Freiland gepflanzt werden, sobald keine Frostgefahr mehr besteht. Die Blütezeit ist von Juni bis August. Die Ernte der reifen Früchte erfolgt von August bis Oktober, je nach Sorte und Witterung. Eine leichte Düngung während der Wachstumsphase unterstützt die Fruchtbildung. Ein Rückschnitt ist in der Regel nicht erforderlich.
