Brasilianische Erdnuss, Zier-Erdnuss, Dauer-Erdnuss
Arachis glabrata

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Arachis glabrata ist eine mehrjährige, stickstofffixierende Pflanze, die ausgezeichnete Bodendeckung bietet und die Bodenerosion verhindert. Sie wird als Futterpflanze für Weidetiere verwendet, da ihre Blätter und Stängel nahrhaft sind. Die unterirdischen Hülsen sind essbar, wenn auch kleiner als die der gewöhnlichen Erdnuss (Arachis hypogaea), und können geröstet oder gekocht werden. Im Garten dient sie als lebender Mulch, der Unkraut unterdrückt und Feuchtigkeit speichert. Ihre leuchtend gelben Blüten ziehen Nützlinge wie Bienen und Schmetterlinge an, was zur Bestäubung anderer Pflanzen beiträgt. Sie ist zudem sehr trockenheitstolerant und somit ideal für Regionen mit geringen Niederschlägen.
Permapeople Beschreibung
Arachis glabrata ist eine aus Südamerika stammende, ausdauernde Leguminose, die häufig als Futterpflanze und Bodendecker verwendet wird.
Botanische Beschreibung
Arachis glabrata ist eine ausdauernde, krautige Pflanze aus der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Sie bildet unterirdische Rhizome und oberirdische Ausläufer, die sich rasch ausbreiten und einen dichten Teppich bilden. Die Blätter sind gefiedert mit vier ovalen, dunkelgrünen Blättchen. Die Blüten sind schmetterlingsförmig, leuchtend gelb und erscheinen in den Blattachseln. Nach der Befruchtung entwickeln sich unterirdische Hülsen, die ein bis zwei Samen enthalten. Im Gegensatz zur gewöhnlichen Erdnuss wachsen die Hülsen von Arachis glabrata nicht so tief im Boden. Die Pflanze ist frostempfindlich und bevorzugt sonnige Standorte mit gut durchlässigem Boden.
Mischkultur
Arachis glabrata verträgt sich gut mit anderen sonnenliebenden Pflanzen, die keine zu starke Konkurrenz um Nährstoffe oder Wasser darstellen. Als Stickstofffixierer kann sie benachbarten Pflanzen sogar zugutekommen. Ungünstige Partner sind Pflanzen, die sehr viel Schatten werfen oder die Ausbreitung von Arachis glabrata behindern könnten.
Vermehrungsmethoden
Die Vermehrung von Arachis glabrata erfolgt hauptsächlich vegetativ durch Rhizomteilung oder Ausläufer. Rhizomstücke können im Frühjahr oder Herbst ausgegraben und an einem neuen Standort eingepflanzt werden. Ausläufer wurzeln leicht, wenn sie Bodenkontakt haben, und können dann abgetrennt und verpflanzt werden. Die Vermehrung durch Samen ist möglich, aber weniger verbreitet, da die Keimung oft unregelmäßig ist. Vor der Aussaat sollten die Samen angeraut oder über Nacht in Wasser eingeweicht werden, um die Keimung zu fördern.
Geschichte und Traditionen
Arachis glabrata stammt ursprünglich aus Südamerika, insbesondere aus Brasilien, Argentinien und Paraguay. Sie wurde in den USA als Futterpflanze eingeführt und hat sich dort in vielen südlichen Staaten etabliert. Traditionell wird sie von indigenen Völkern Südamerikas als Nahrungsquelle genutzt. In der modernen Landwirtschaft wird sie hauptsächlich als Viehfutter und zur Bodenverbesserung eingesetzt. Es gibt keine weit verbreiteten traditionellen medizinischen Anwendungen.
Nutzungskalender
Die Blütezeit von Arachis glabrata erstreckt sich hauptsächlich von Frühling bis Sommer (Mai bis August). Die Rhizomteilung und das Verpflanzen von Ausläufern erfolgen am besten im Frühjahr (März bis Mai) oder Herbst (September bis November). Eine Ernte der Hülsen ist theoretisch möglich, aber in der Praxis weniger relevant als die Nutzung als Futterpflanze oder Bodendecker.