Schwarzkiefer, Schwarz-Kiefer, Österreichische Schwarzkiefer, Krüppelkiefer
Pinus nigra

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Die Schwarzkiefer findet in der Permakultur vielfältige Anwendung. Ihre Nadeln können als Mulchmaterial zur Bodenverbesserung und Unkrautunterdrückung dienen. Das Harz wird traditionell für medizinische Zwecke verwendet. Als Windschutzhecke bietet sie Schutz für empfindlichere Pflanzen. Das Holz ist vielseitig verwendbar und kann für Zäune, Gartenmöbel oder als Brennholz genutzt werden. Ihre tiefreichenden Wurzeln stabilisieren Hänge und Böschungen.
Permapeople Beschreibung
Pinus nigra, die Schwarz-Kiefer oder österreichische Kiefer, ist eine mäßig variable Kiefernart, die von Südeuropa rund um das Mittelmeer von Spanien bis zur Krim, Anatolien und auch Nordafrika vorkommt.
Botanische Beschreibung
Pinus nigra, die Schwarzkiefer, ist ein immergrüner Nadelbaum aus der Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Sie erreicht eine Höhe von 20 bis 55 Metern und einen Stammdurchmesser von bis zu 2 Metern. Die Rinde ist im Alter dunkelgrau bis schwarz und tief gefurcht. Die Nadeln sind dunkelgrün, steif und spitz, 8 bis 18 Zentimeter lang und stehen zu zweit in einer Nadelscheide. Die männlichen Blüten sind gelb und erscheinen im Frühjahr. Die weiblichen Zapfen sind anfangs grünlich, reifen im zweiten Jahr braun und sind 5 bis 10 Zentimeter lang. Die Samen sind geflügelt und werden durch den Wind verbreitet. Die Schwarzkiefer ist anspruchslos und wächst auf trockenen, kalkhaltigen Böden.
Mischkultur
Gute Nachbarn der Schwarzkiefer sind beispielsweise Wacholder (Juniperus), Berberitze (Berberis), Ginster (Cytisus) und verschiedene Wildkräuter, die an trockene Standorte angepasst sind. Sie sollte nicht in unmittelbarer Nähe zu Pflanzen mit hohem Wasserbedarf gepflanzt werden. Die Schwarzkiefer kann den Boden versauern, was bei der Wahl der Begleitpflanzen berücksichtigt werden sollte.
Vermehrungsmethoden
Die Schwarzkiefer wird hauptsächlich durch Aussaat vermehrt. Die Samen werden im Frühjahr ausgesät. Eine Stratifizierung (Kältebehandlung) der Samen kann die Keimung verbessern. Stecklinge sind schwierig zu bewurzeln. Veredelung ist möglich, aber selten erforderlich.
Geschichte und Traditionen
Die Schwarzkiefer hat eine lange Geschichte als Nutz- und Heilpflanze. Bereits in der Antike wurde ihr Harz für medizinische Zwecke genutzt. Im Mittelalter wurde sie häufig in Klostergärten angepflanzt. In der Volksmedizin wird sie zur Behandlung von Erkältungen, Husten und Rheuma eingesetzt. Das Holz der Schwarzkiefer wurde traditionell für den Bau von Schiffen und Häusern verwendet.
Nutzungskalender
Blütezeit: April - Mai. Zapfenreife: September - Oktober (des Folgejahres). Aussaat: März - April oder im Herbst. Pflanzung: Frühjahr oder Herbst. Schnitt: Nur bei Bedarf zur Formgebung oder Entfernung abgestorbener Äste, vorzugsweise im Spätwinter.