Wolliger Fingerhut, Griechischer Fingerhut, Behaarter Fingerhut
Digitalis lanata

🌿 Morphologie
🌞 Wachstumsbedingungen
🌍 Herkunft und Familie
🌾 Verwendungen
Warnung: Trotz der Sorgfalt bei der Erstellung dieses Datenblatts ist es wichtig, verschiedene Quellen zu konsultieren, bevor eine Pflanze verwendet oder verzehrt wird. Im Zweifelsfall konsultieren Sie einen qualifizierten Fachmann
Permakultur-Verwendung
Digitalis lanata wird in der Permakultur hauptsächlich als Zierpflanze und zur Gewinnung von medizinisch wertvollen Substanzen angebaut. Die Pflanze ist eine wichtige Quelle für Digoxin, ein Herzglykosid, das zur Behandlung von Herzinsuffizienz eingesetzt wird. Im Garten kann sie als Insektenweide dienen, insbesondere für Hummeln, die die langen Blütenstände bestäuben. Die Pflanze sollte jedoch mit Vorsicht behandelt werden, da alle Teile giftig sind und beim Verzehr gesundheitsschädliche Auswirkungen haben können.
Permapeople Beschreibung
Die Wollige Fingerhut (Digitalis lanata) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Plantaginengewächse (Plantaginaceae). Sie ist in Osteuropa heimisch, einschließlich des Balkans und Teilen Russlands. Es handelt sich um eine mehrjährige, krautige Pflanze, die eine Höhe von bis zu 1 Meter erreichen kann. Die Pflanze weist lanzettliche Blätter auf, die in einer Rosette am Stängelgrund angeordnet sind. Der Stängel ist hoch und aufrecht und trägt Blütenstände mit weißen oder cremefarbenen Blüten, die purpur- oder braun gefleckt sind. Die Pflanze bevorzugt gut durchlässige Böden und einen Standort in Halbschatten bis Volle Sonne. Sie wird häufig als Zierpflanze in Gärten kultiviert.
Botanische Beschreibung
Digitalis lanata, der Wollige Fingerhut, ist eine mehrjährige krautige Pflanze aus der Familie der Wegerichgewächse (Plantaginaceae). Er erreicht eine Höhe von 30 bis 80 Zentimetern. Die Blätter sind lanzettlich, behaart und am Rand leicht gezähnt. Die Blüten sind weißlich-gelb mit braunen Adern und stehen in einem dichten, einseitigen Blütenstand. Die Blütezeit ist von Juni bis August. Die Pflanze bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit gut durchlässigem Boden. Sie ist in Südosteuropa und Westasien heimisch.
Mischkultur
Gute Nachbarn: Pflanzen, die von der Bestäubung durch Hummeln profitieren, wie z.B. Bohnen oder Erdbeeren. Schlechte Nachbarn: Keine spezifischen bekannt, aber generell sollte ein zu dichter Bewuchs vermieden werden, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten.
Vermehrungsmethoden
Digitalis lanata kann durch Samen vermehrt werden. Die Samen werden im Frühjahr oder Herbst direkt ins Freiland gesät. Eine Vorkultur im Haus ist ebenfalls möglich. Die Pflanze sät sich auch selbst aus, wenn die Samenstände reif sind. Eine vegetative Vermehrung durch Teilung der Pflanze ist ebenfalls möglich, aber weniger üblich.
Geschichte und Traditionen
Digitalis lanata hat eine lange Tradition in der Heilkunde. Bereits im Mittelalter wurde sie zur Behandlung von Herzerkrankungen eingesetzt. Die wissenschaftliche Erforschung der Wirkstoffe begann im 18. Jahrhundert. William Withering erkannte als einer der ersten die therapeutische Wirkung des Fingerhuts bei Wassersucht, die oft mit Herzinsuffizienz einhergeht. Der Name 'Fingerhut' bezieht sich auf die Form der Blüten, die an einen Fingerhut erinnern.
Nutzungskalender
Aussaat: Frühjahr oder Herbst; Blütezeit: Juni bis August; Ernte (medizinische Zwecke): Vor der Blüte; Rückschnitt: Nach der Blüte